Saint-Bonnet-de-Salendrinque Sent Bonet de Salendrenca | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Okzitanien | |
Département (Nr.) | Gard (30) | |
Arrondissement | Alès | |
Kanton | La Grand-Combe | |
Gemeindeverband | Alès Agglomération | |
Koordinaten | 44° 2′ N, 3° 52′ O | |
Höhe | 208–460 m | |
Fläche | 3,59 km² | |
Einwohner | 120 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 33 Einw./km² | |
Postleitzahl | 30460 | |
INSEE-Code | 30236 | |
Website | Saint-Bonnet-de-Salendrinque | |
Saint-Bonnet-de-Salendrinque – Château Le Castellas |
Saint-Bonnet-de-Salendrinque (okzitanisch Sent Bonet de Salendrenca) ist ein Ort und eine Gemeinde mit 120 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im südfranzösischen Département Gard.
Saint-Bonnet-de-Salendrinque liegt im Nordwesten des Départements Gard ca. 62 km (Fahrtstrecke) nordwestlich der Großstadt Nîmes in den südlichen Ausläufern der Cevennen in einer Höhe von ca. 290 m ü. d. M.[1] Das Klima ist gemäßigt; Regen fällt verteilt über das ganze Jahr.[2]
Jahr | 1800 | 1851 | 1901 | 1954 | 1999 | 2014 |
Einwohner | 123 | 164 | 104 | 96 | 75 | 115 |
Der kontinuierliche Rückgang der Einwohnerzahlen seit der Mitte des 19. Jahrhunderts ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft und den damit einhergehenden Verlust an Arbeitsplätzen zurückzuführen. Außerdem entvölkerten sich nahezu alle Bergregionen Frankreichs zugunsten der Städte in den Tallagen.
Die Bewohner der Gemeinde lebten jahrhundertelang als Selbstversorger von Ackerbau und Viehzucht (Schafe, Ziegen) sowie von den zahlreichen Edelkastanien in den umliegenden Wäldern. Heute ist der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (gîtes) von wirtschaftlicher Bedeutung.
Von einigen Forschern wird ein römisches oder gallorömisches Oppidum als Ausgangspunkt der Dorfgeschichte angesehen; entsprechende Funde wurden jedoch bislang nicht zutage gefördert. Eine Burg über dem Tal der Salendrinque existierte bereits im 12. Jahrhundert. Von Zerstörungen während der Hugenotten- (1562–1598) und der Kamisardenkriege (1702–1704) scheinen Ort und Burg verschont worden zu sein.