Saint-Germain-sur-Meuse

Saint-Germain-sur-Meuse
Saint-Germain-sur-Meuse (Frankreich)
Saint-Germain-sur-Meuse (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Meuse (55)
Arrondissement Commercy
Kanton Vaucouleurs
Gemeindeverband Commercy-Void-Vaucouleurs
Koordinaten 48° 39′ N, 5° 41′ OKoordinaten: 48° 39′ N, 5° 41′ O
Höhe 240–395 m
Fläche 7,67 km²
Einwohner 220 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 29 Einw./km²
Postleitzahl 55140
INSEE-Code

Rathaus (Mairie) der Gemeinde

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Saint-Germain-sur-Meuse ist eine französische Gemeinde mit 220 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Meuse in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen); sie gehört zum Arrondissement Commercy und zum Gemeindeverband Communauté de communes de Commercy-Void-Vaucouleurs.

Saint-Germain-sur-Meuse liegt rund 16 Kilometer westsüdwestlich der Kleinstadt Toul im Süden des Départements Meuse an der Grenze zum Département Meurthe-et-Moselle. Der Ort liegt am Ruisseau de Beaumelle nahe der Maas, welche streckenweise die westliche Gemeindegrenze bildet. Weite Teile im Osten der Gemeinde sind bewaldet (Bois de Saint-Germain). Die Gemeinde besteht aus den heute zusammengewachsenen Dörfern Saint-Germain und Les Grésines sowie wenigen Einzelgehöften.

Nachbargemeinden sind Pagny-sur-Meuse im Norden, Foug (im Département Meurthe-et-Moselle) im Osten, Rigny-la-Salle und Ugny-sur-Meuse im Süden, Vaucouleurs im Westen sowie Ourches-sur-Meuse im Nordwesten.

Eine frühe Besiedlung belegen Reste aus gallo-römischer Zeit und die Römerstraße von Reims nach Metz. Auf dem heutigen Gemeindegebiet war eine Brücke über die Maas.

Wie alle Orte der Gegend litt Saint-Germain-sur-Meuse im Mittelalter unter Konflikten. Die schlimmsten Verwüstungen richteten der Hundertjährige Krieg und der Dreißigjährige Krieg an. Der Name der heutigen Gemeinde wurde im Jahr 878 unter dem lateinischen Namen Sanctus-Germanus erstmals in einem Dokument erwähnt. Auf dem heutigen Gemeindegebiet findet man Ruinen der untergegangenen Siedlung Amblainville (auch Saint-Gorgon genannt). Im Mittelalter gehörte die Gemeinde zur Barrois non mouvant und lag innerhalb der Champagne. Saint-Germain-sur-Meuse war Teil der Bailliage Saint-Mihiel. Bis zur Französischen Revolution lag die Gemeinde im Grand-gouvernement de Lorraine-et-Barrois. Saint-Germain-sur-Meuse gehörte von 1793 bis 1801 zum District Gondrecourt. Zudem seit 1793 zum Kanton Vaucouleurs. Die Gemeinde ist seit 1801 dem Arrondissement Commercy zugeteilt. Bis 1919 trug die Gemeinde den Namen Saint-Germain (ohne den heutigen Zusatz).

Bevölkerungsentwicklung

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Die Gemeinde teilt das Schicksal vieler Landgemeinden in Frankreich. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es nur kleinere Schwankungen bei der Bevölkerungszahl. Die Landflucht setzte später als in anderen Orten der Region ein. Vom Höchststand 1806 bis zum Tiefststand 1982 verminderte sich die Anzahl Bewohner um 62,4 Prozent.

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2011 2019
Einwohner 303 281 216 192 220 241 248 268 232
Quellen: Cassini und INSEE

Sehenswürdigkeiten

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  • Überreste des Römerwegs von Reims nach Metz mit Überresten eines Meilensteins
  • Kirche Saint-Germain mit Turm aus dem 12. Jahrhundert
  • Kapelle Notre-Dame de Massey (auch Kirche Saint-Hilaire genannt)
  • ehemalige Wassermühle Moulin de Chanteraine am Ruisseau de Chanteraine
  • Statuen von Saint-Jean-Baptiste und Sainte-Anne an Privathäusern
  • Denkmal für die Gefallenen[1]
  • zwei Wegkreuze an der Brücke über die Maas und in Les Grésines
  • Waschhaus (Lavoir) an der Route d’Ugny-sur-Meuse

Die Gemeinde befindet sich an der D36. Die nahe D964 und die wenige Kilometer nördlich verlaufende Route nationale 4 mit dem nächsten Anschluss in der Nachbargemeinde Pagny-sur-Meuse sind die wichtigsten Verkehrsverbindungen für die Gemeinde.

Nächstgelegener Bahnhof ist Pagny-sur-Meuse an der Bahnstrecke Paris–Straßburg in rund neun Kilometern Entfernung.

  • Le Patrimoine des Communes de la Meuse. Flohic Editions, Band 2, Paris 1999, ISBN 2-84234-074-4, S. 1047–1049.
Commons: Saint-Germain-sur-Meuse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Denkmal für die Gefallenen