Die ersten Siedler kamen 1780 hierher. 1848 entstand die Pfarrei Saint-Placide als sie sich von der Pfarrei Saint-Benoît trennte. Die neue Pfarrei nannte sich zweifelsohne nach dem Mönch saint Placide, der als Anhänger des Benedikt von Nursia im 16. Jahrhundert hier wirkte. 1853 wurde ein Postamt eröffnet und 1855 wurde die Gemeinde Saint-Placide gegründet.[2]
Eine 1867 gebaute Anlegestelle erlaubte den Schiffen der Ottawa River Navigation Company den Handel mit Weizen aus der Gegend aufzunehmen.[2]
Flüsse und Seen der Odawa dienten als Handelswege für die Pelze. Montreal war dabei immer das Ziel und der Ausgangspunkt. Der Lac des Deux Montagnes bildet hier ein wichtiges Teilstück der ersten großen transkontinentalen Route. Von hier starteten Militär, Entdecker, Händler und Missionare.
Im 17. Jahrhundert kamen hier auch so berühmte Entdecker wie Champlain und La Vérendrye vorbei. Die Verantwortlichen der Stadt haben zur Erinnerung an diese Zeit Erinnerungstafeln an markanten Stellen im Park entlang des Seeufers anbringen lassen. Hier erfährt man mehr über die Geschichte der Kirche, der Hafenanlage, der Navigation über den See und die Liste der grands voyageurs.[3]
Folgende Entdecker starteten von den Ufern bei der Kirche:
1950 trennte sich die Gemeinde von der Pfarrgemeinde und gründete somit die Verwaltungsgemeinde Saint-Placide, blieb jedoch von dessen Gebieten umgeben. Erst am 3. August 1994 vereinigte man das Gebiet zur neuen Gemeinde Saint-Placide.[2]
Saint-Placide ist in mehrere kleine Viertel gegliedert mit folgenden Namen: la Pointe-aux-Anglais, la Baie, le secteur des Épinettes, la Côte St-Jean, la Côte Saint-Vincent, la Côte Saint-Étienne, le noyau villageois, la Concession des Éboulis et la Pointe Masson.
Die Gemeinde hat über die zwei Jahrhunderte seit 1780 den Charakter des Bauerndorfs bewahrt. Noch heute wird 90 % der Fläche landwirtschaftlich genutzt.
Die Kirche von Saint-Placide (1857) steht am Ufer des Sees. Das Dorf hat sich um den Bau gebildet und ist seit dem 19. Jahrhundert unverändert. Es sind schöne Beispiele der Architektur aus jener Zeit zu bewundern.
Es gibt vier Parks: Park Adélaïde-Paquette, Park Cyrille-Lalande, Parc Sir-Adolphe-Basile-Routhier und Parc de l’Aire de repos.
↑Gouvernement du Québec: Saint-Placide. In: Répertoire des municipalités. Ministère des Affaires municipales, des Régions et de l'Occupation du territoire, archiviert vom Original am 14. Januar 2012; abgerufen am 18. Dezember 2017.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mamrot.gouv.qc.ca