Saint-Privat-de-Vallongue Sent Privat de Vallònga | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Okzitanien | |
Département (Nr.) | Lozère (48) | |
Arrondissement | Florac | |
Kanton | Le Collet-de-Dèze | |
Gemeindeverband | Cévennes au Mont Lozère | |
Koordinaten | 44° 17′ N, 3° 50′ O | |
Höhe | 354–1353 m | |
Fläche | 23,87 km² | |
Einwohner | 223 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 9 Einw./km² | |
Postleitzahl | 48240 | |
INSEE-Code | 48178 | |
Mairie Saint-Privat-de-Vallongue |
Saint-Privat-de-Vallongue (okzitanisch Sent Privat de Vallònga) ist ein südfranzösischer Ort und eine Gemeinde mit 223 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Lozère in der Region Okzitanien.
Das Bergdorf Saint-Privat-de-Vallongue liegt in ca. 610 m Höhe ü. d. M. oberhalb des Tals des Gardon d’Alès, welches auch Vallée longue genannt wird, im östlichen Teil des Nationalparks Cevennen. Die Kleinstadt Florac befindet sich etwa 25 km (Fahrtstrecke) nordwestlich.
Jahr | 1800 | 1851 | 1901 | 1954 | 1999 | 2018 |
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Einwohner | 1018 | 1006 | 729 | 357 | 249 | 221 |
Der Bevölkerungsrückgang im 20. Jahrhundert ist im Wesentlichen auf die abgelegene Lage des Ortes und den Verlust an Arbeitsplätzen infolge der Mechanisierung der Landwirtschaft zurückzuführen.
Die Bewohner der Gemeinde Saint-Privat-de-Vallongue lebten jahrhundertelang als Selbstversorger von der Landwirtschaft: In den Tallagen wurde Getreide angebaut, wohingegen die höhergelegenen Regionen als Viehweiden dienten. Im 20. Jahrhundert wurden die ehemaligen Wege zu Straßen ausgebaut, was die Abwanderung verstärkte. Heute lebt man immer noch von ein wenig Ackerbau und Viehzucht, doch spielt seit den 1970er und 1980er Jahren der Tourismus und hier insbesondere die Vermietung von Ferienwohnungen (gîtes) eine bedeutende Rolle im Wirtschaftsleben.
Die Gegend wurde wahrscheinlich bereits in der Jungsteinzeit von Jägern und Sammlern durchstreift und vielleicht auch schon von Hirten besucht.
Danach blieben der abgelegene Ort und seine Bewohner von den großen Ereignissen der Region, z. B. den Hugenottenkriegen im 16./17. Jahrhundert und den Kamisardenkriegen zu Beginn des 18. Jahrhunderts, weitgehend unberührt.