Saint-Révérien | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Bourgogne-Franche-Comté | |
Département (Nr.) | Nièvre (58) | |
Arrondissement | Clamecy | |
Kanton | Corbigny | |
Gemeindeverband | Tannay-Brinon-Corbigny | |
Koordinaten | 47° 13′ N, 3° 30′ O | |
Höhe | 229–382 m | |
Fläche | 18,48 km² | |
Einwohner | 181 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 10 Einw./km² | |
Postleitzahl | 58420 | |
INSEE-Code | 58266 | |
Website | Saint-Révérien | |
Saint-Révérien – Ortsansicht |
Saint-Révérien ist eine französische Gemeinde mit 181 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Nièvre in der Region Bourgogne-Franche-Comté (vor 2016 Bourgogne).
Saint-Révérien liegt wenige Kilometer westlich des Regionalen Naturparks Morvan in der Kulturlandschaft Burgunds etwa 45 km (Fahrtstrecke) nordöstlich von Nevers in einer Höhe von ca. 305 m. Die Gemeinde liegt an der von Vézelay ausgehenden Via Lemovicensis, einem der vier historischen „Wege der Jakobspilger in Frankreich“. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 720 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.
Der Ort ist nach dem hl. Reverianus von Autun benannt, der – einer lokalen Überlieferung zufolge – hier sein Martyrium erlitten haben soll. Ihm und seinen Begleitern soll nach dem Toleranzedikt von Mailand (313) eine Kapelle erbaut worden sein, aus der im Mittelalter zunächst ein Oratorium, später dann ein Priorat der Abteien Saint-Martin d’Autun und Cluny hervorging. Während der Französischen Revolution wurde der Ort in Brutus-le-Bourg umbenannt, später dann in Saint Révézin.[1]
Jahr | 1800 | 1851 | 1901 | 1954 | 1999 | 2020 |
Einwohner | 376 | 884 | 717 | 464 | 230 | 170 |
Quellen: Cassini und INSEE |
Die Reblauskrise im Weinbau und die fortschreitende Mechanisierung der Landwirtschaft haben seit Beginn des 20. Jahrhunderts zu einem deutlichen Bevölkerungsschwund geführt (Landflucht).
Traditionell lebten die Menschen als Selbstversorger von der Landwirtschaft (Felder und Hausgärten), zu der auch die Viehzucht gehörte.