Sainte-Radegonde | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département (Nr.) | Charente-Maritime (17) | |
Arrondissement | Saintes | |
Kanton | Saint-Porchaire | |
Gemeindeverband | Cœur de Saintonge | |
Koordinaten | 45° 51′ N, 0° 52′ W | |
Höhe | 2–35 m | |
Fläche | 11,14 km² | |
Einwohner | 578 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 52 Einw./km² | |
Postleitzahl | 17250 | |
INSEE-Code | 17389 | |
Kirche Notre-Dame |
Sainte-Radegonde ist eine westfranzösische Gemeinde mit 578 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Charente-Maritime in der Region Nouvelle-Aquitaine. Die Bewohner werden Sainte-Radegondais und Sainte-Radegondaises genannt.
Sainte-Radegonde liegt in einer Höhe von etwa 20 Metern ü. d. M. in der historischen Kulturlandschaft der Saintonge etwa 24 Kilometer (Fahrtstrecke) nordwestlich von Saintes bzw. 16 Kilometer südöstlich von Rochefort.
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2016 |
Einwohner | 492 | 496 | 464 | 440 | 493 | 515 | 600 | 580 |
Im 19. Jahrhundert hatte der Ort stets zwischen 600 und 760 Einwohner. Die Reblauskrise und die Mechanisierung der Landwirtschaft führten zu einem Bevölkerungsrückgang, der in den letzten Jahrzehnten wegen der Nähe zu den Großstädten Saintes und Rochefort und den vergleichsweise niedrigen Mieten und Grundstückspreisen in Sainte-Radegonde gestoppt werden konnte.
Über Jahrhunderte spielte die Landwirtschaft zum Zweck der Selbstversorgung der Bevölkerung die größte Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde. Doch wurde in Gegend schon seit der Römerzeit auch Wein angebaut, der seit der frühen Neuzeit destilliert und nach Nordeuropa (v. a. nach England) exportiert wurde. Sainte-Radegonde gehört zu den Bois ordinaires et communs des Weinbaugebietes Cognac, doch werden die meisten Trauben wegen Absatzproblemen bei Cognac-Weinbränden zu Wein und Pineau des Charentes verarbeitet.
Zur Geschichte des Ortes sind keine Informationen verfügbar. Das Vorhandensein einer frühromanischen Kirche lässt jedoch darauf schließen, dass der Ort spätestens seit dem Mittelalter besiedelt war.