Sakon Nakhon | |
---|---|
สกลนคร | |
Statistik | |
Hauptstadt: | Sakon Nakhon |
Telefonvorwahl: | 042 |
Fläche: | 9.605,8 km² 19. |
Einwohner: | 1.118.449 (2009) 16. |
Bevölkerungsdichte: | 115 E/km² 43. |
ISO 3166-2: | |
Gouverneur: | |
Karte | |
Sakon Nakhon (Thai: สกลนคร) ist eine Provinz (Changwat) in der Nordostregion von Thailand, dem Isan. Die Hauptstadt der Provinz heißt ebenfalls Sakon Nakhon.
Provinzen in Thailand werden nach der jeweiligen Provinzhauptstadt benannt. Sakon stammt aus dem Sanskrit sakala (Devanagari: सकल) und bedeutet ganz, allumfassend, und Nakhon stammt aus dem Sanskrit nagara (Devanagari: नगर) mit der Bedeutung Stadt. Übertragen bedeutet Sakon Nakhon also Stadt der Städte.
Die Provinz liegt im oberen Nordosten von Thailand und wird von den Phu-Phan-Bergen nach Süden hin abgeschlossen. Hier entspringen mehrere bedeutende Flüsse. In den waldreichen Bergen befinden sich zahlreiche Waldtempel, von denen manche noch aus der Khmer-Zeit stammen. Der See Nong Han ist mit einer Ausdehnung von etwa 125 km² der größte natürliche Süßwassersee Thailands.
Benachbarte Provinzen: | |
---|---|
Norden | Nong Khai und Bueng Kan |
Osten | Nakhon Phanom |
Süden | Mukdahan und Kalasin |
Westen | Udon Thani |
Das Klima ist tropisch-monsunal. Die Durchschnittstemperatur liegt bei 26,7 °C. Die Höchsttemperatur im Jahr 2009 betrug 38,6 °C, die tiefste Temperatur wurde mit 8,5 °C gemessen. An 120 Regentagen fielen in demselben Jahr 1440,5 mm Niederschlag.
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Sakon Nakhon
Quelle: ??
|
In der Provinz leben insbesondere Phu Thai, Sô und Bru, die in mehreren Wanderungswellen aus Laos eingewandert sind.
Den wichtigsten Wirtschaftszweig bildet die Landwirtschaft, insbesondere der Reisanbau.
Im Jahr 2008 betrug das „Gross Provincial Product“ (Bruttoinlandsprodukt) der Provinz 41.501 Millionen Baht.[1]
Die unten stehende Tabelle zeigt den Anteil der Wirtschaftszweige am Gross Provincial Product in Prozent:[2]
Wirtschaftszweig | 2006 | 2007 | 2008 |
---|---|---|---|
Landwirtschaft | 21,6 | 20,1 | 20,3 |
Industrie | 6,5 | 8,0 | 8,6 |
Andere | 71,9 | 71,9 | 71,1 |
Für die Provinz ist die folgende Landnutzung dokumentiert:[3]
Die Provinz Sakon Nakhon hat insgesamt 535 Feuchtgebiete mit einer Fläche von 43,1 km², die mehr oder weniger intensiv für die Landwirtschaft genutzt werden.[4] 48,7 % der Landfläche wird landwirtschaftlich genutzt, 14,6 % ist Waldland.
Nam Un (im Amphoe Phang Khon)
Sakon Nakhon (Thai: ท่าอากาศยานสกลนคร; IATA-Code: SNO, ICAO-Code: VTUI).
Die Provinz Sakon Nakhon besitzt keine Bahnverbindungen.
Die Provinz gehörte bis ins 16. Jahrhundert zum lokalen Fürstentum Sri Khotrabun der Khmer, wovon viele Überreste der Khmer-Kultur zeugen. Die Hauptstadt dieses Fürstentums hieß „Mueang Sri Khotrabun“, sie lag am östlichen Ufer des Mekong nahe Tha Khaek, im heutigen Laos.[5]
Die Thai-Königreiche Sukhothai und später Ayutthaya erweiterten seit dem 13./14. Jahrhundert ihren Einflussbereich auf Kosten der Khmer. Unter anderem nahmen sie auch Sakon Nakhon ein.
Das Siegel der Provinz zeigt den Phra That Choeng Chum, einen Chedi im laotischen Stil, der während der Ayutthaya-Zeit errichtet wurde und über einem Prang aus der Khmer-Zeit steht.
Der lokale Baum ist der Banaba (Lagerstroemia speciosa).
Der Wahlspruch der Provinz Sakon Nakhon lautet:
Die Provinz ist eingeteilt in 18 Distrikte (Amphoe). Die Distrikte sind weiter unterteilt in 125 Kommunen (Tambon) und 1323 Dörfer (Muban).
|
Für das ganze Gebiet der Provinz besteht eine Provinz-Verwaltungsorganisation (องค์การบริหารส่วนจังหวัด, kurz อบจ., Ongkan Borihan suan Changwat; englisch Provincial Administrative Organization, PAO).
In der Provinz gibt es eine Großstadt (เทศบาลนคร – Thesaban Nakhon): Sakon Nakhon (เทศบาลนครสกลนคร), daneben gibt es 20 Kleinstädte (เทศบาลตำบล – Thesaban Tambon).[6]
Koordinaten: 17° 9′ N, 104° 8′ O