Sally Mann (* 1. Mai 1951 in Lexington, Virginia, USA) ist eine amerikanische Fotografin. Sie erwarb 1974 ihren Bachelor of Arts (Kunstdiplom) und 1975 einen Mastertitel. Mann lebt und arbeitet in Lexington.
Über die USA hinaus bekannt wurde Sally Mann mit einer Serie von 65 mit einer Großformatkamera aufgenommenen Schwarzweißfotos von Kindern, vor allem ihren eigenen: Jessie, Virginia und Emmett. Dieser 1992 unter dem Titel Immediate Family („Unmittelbare Familie“) erschienene Fotoband brachte ihr, vor allem wegen der familiären Intimität, große Beachtung ein. Richard Woodward schrieb in der New York Times:
Die Sammlung brachte Sally Mann auch Kritik und moralische Vorwürfe der Kinderpornografie wegen der Nacktdarstellung von Minderjährigen ein.[3]
Spätere Arbeiten konzentrierten sich auf Landschaften, vor allem Wälder in Sally Manns Heimat im Süden der USA, mit vielen Bezügen zum Amerikanischen Bürgerkrieg. Nach einem Reitunfall 2006 mit einer schweren Rückenverletzung nahm sie zahlreiche Selbstporträts auf. Spätere Fotos porträtieren ihren Mann Larry und dessen Leiden an Muskeldystrophie.
Sally Manns Arbeiten sind in Museen in den USA und Europa zu sehen, unter anderem in den Sammlungen des Metropolitan Museum of Modern Art in New York und des Whitney Museum of American Art. Sie gewann mehrere Preise, unter anderem den des Guggenheim Museums in New York; 2016 wurde ihr Buch Hold Still: A Memoir with Photographs mit einer Andrew Carnegie Medal for Excellence in Fiction and Nonfiction in der Sparte Nonfiction ausgezeichnet. 2022 wurde Mann in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.
Personendaten | |
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NAME | Mann, Sally |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Fotografin |
GEBURTSDATUM | 1. Mai 1951 |
GEBURTSORT | Lexington, Virginia, USA |