Gemeinde Salmerón | ||
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Salmerón – Ortsansicht mit Iglesia de la Asunción | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien-La Mancha | |
Provinz: | Guadalajara | |
Comarca: | La Alcarria | |
Gerichtsbezirk: | Guadalajara | |
Koordinaten: | 40° 33′ N, 2° 30′ W | |
Höhe: | 825 msnm | |
Fläche: | 36,39 km² | |
Einwohner: | 128 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 4 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 19126 | |
Gemeindenummer (INE): | 19247 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeisterin: | María Teresa Balcones Orcero | |
Website: | www.escopete.es | |
Lage des Ortes | ||
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Salmerón ist ein zentralspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit nur noch 128 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) in der Provinz Guadalajara in der Autonomen Region Kastilien-La Mancha. Der Ort lag an der Ruta de la Lana, einem mittelalterlichen Handels- und Pilgerweg; die Gemeinde gehört heute zur dünn besiedelten Region der Serranía Celtibérica.
Der knapp 825 m hoch gelegene Ort Salmerón liegt im Osten der Alcarria, einer Landschaft im Norden des Südteils der Iberischen Hochebene (meseta). Die Provinzhauptstadt Guadalajara ist ca. 80 km (Fahrtstrecke) in westlicher Richtung entfernt. Das Klima im Winter ist gemäßigt, im Sommer dagegen warm bis heiß; die eher geringen Niederschlagsmengen (ca. 425 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2019 |
Einwohner | 1.294 | 977 | 939 | 252 | 157[3] |
Aufgrund der Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und des daraus resultierenden Verlusts von Arbeitsplätzen ist die Einwohnerzahl der Gemeinde seit der Mitte des 20. Jahrhunderts stark rückläufig (Landflucht).
Ackerbau war in der gebirgigen und felsigen Landschaft nur sehr eingeschränkt möglich; man widmete sich deshalb vorrangig der Viehwirtschaft, deren haltbare Produkte (Käse, Wurst, Wolle und Tierhäute) bei fahrenden Händlern gegen andere Waren getauscht werden konnten.
Zeugnisse einer keltischen, römischen, westgotischen und selbst islamisch-maurischen Besiedlung fehlen. Eine bewaffnete Rückeroberung (reconquista) von Salmerón fand somit wahrscheinlich nicht statt. Zusammen mit den Nachbarorten Alcocer und Valdeolivas gehörte der Ort zur Grundherrschaft (señorio) des Infanten Juan Manuel, der um das Jahr 1325 auf einer Anhöhe beim Ort eine Burg (castillo) erbauen ließ, die jedoch in der Zeit des Spanischen Erbfolgekrieges (1701–1714) zerstört wurde.