San Benedetto Ullano

San Benedetto Ullano
San Benedetto Ullano (Italien)
San Benedetto Ullano (Italien)
Staat Italien
Region Kalabrien
Provinz Cosenza (CS)
Koordinaten 39° 26′ N, 16° 7′ OKoordinaten: 39° 26′ 0″ N, 16° 7′ 0″ O
Höhe 460 m s.l.m.
Fläche 19 km²
Einwohner 1.390 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl 87040
Vorwahl 0984
ISTAT-Nummer 078112
Bezeichnung der Bewohner Sanbenedettesi (albanisch: Shënbenedhitan)
Website San Benedetto Ullano

San Benedetto Ullano

San Benedetto Ullano (in Arbëresh, IPA: [ar'bəreʃ]: Shën Benedhiti) ist eine italienische Gemeinde mit 1390 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) in der Provinz Cosenza in Kalabrien.

Das Gebiet der Gemeinde liegt auf einer Höhe von 460 m über dem Meeresspiegel und umfasst eine Fläche von 19 km². San Benedetto Ullano liegt etwa 29 km nordwestlich von Cosenza. Die Nachbargemeinden sind Fuscaldo, Lattarico und Montalto Uffugo.

Seismische Aktivität

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Nach der italienischen Klassifizierung bezüglich seismischer Aktivität wurde San Benedetto Ullano der Zone 1 (in einer Skala von 1 bis 4) zugeordnet.[2][3] Ein Erdbeben wurde am 9. August 1621 mit einer Magnitude von 5,17 registriert.[4]

Der Ort hat alte Ursprünge, und die ersten historischen Aufzeichnungen gehen auf das Ende des 12. Jahrhunderts zurück, als es ein Lehen der normannischen Herzöge von Montalto war und dort ein Benediktinerkloster gegründet worden sei, das dem Ort seinen Namen gegeben habe, von dem jedoch jegliche Quellen fehlen. Der mittelalterliche „Borgo“ (ital. zu Burgus ‚befestigter Ort‘) hatte in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts einen entscheidenden demographischen und wirtschaftlichen Aufschwung mit einer folgenden Stadtentwicklung, als es um 1478 von albanischen Flüchtlingen (Arbëresh) besiedelt wurde.

Im Oktober 1732 gründete Papst Clemens XII. in San Benedetto Ullano das „Collegio Corsini“, eine Universität. Sie sollte sowohl für Erziehung, Unterricht in der klassischen Literatur und in den philosophischen und theologischen Wissenschaften sorgen, sowie junge Italo-Albaner, angehende Priester des byzantinischen Ritus, ausbilden, um den spirituellen Bedürfnissen der Albaner des Königreichs Neapel und der Missionen der östlichen Griechen entgegenzukommen.[5] Mit der Gründung des Collegio mit byzantinischem Ritus verordnete Papst Clemens XII. den griechisch-byzantinischen Ritus auf italienischem Boden.[6]

  • Vincenzo Rodotà: San Benedetto Ullano: Raccolta di notizie, documenti, ricerche storiche ed il contributo dei Rodotà dé Coronei alla storia e alla cultura Nazionale Albanese. Luigi Pellegrini Editore, Cosenza 2013, S. 28 (italienisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 2. Februar 2017]).
Commons: San Benedetto Ullano – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
  2. Seismische Klassifizierung der Gemeinde San Benedetto Ullano, abgerufen am 2. Februar 2017
  3. Ordinanza PCM n. 3274 (Memento des Originals vom 28. September 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.protezionecivile.gov.it vom 20. März 2003
  4. Lista storica dei terremoti dal 217 a.c. al 2002 d.c (Memento des Originals vom 20. Februar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.resitalica.it (Liste der historischen Erdbeben von 217 v. Chr.-2002 n. Chr.)
  5. I novant'anni della Eparchia di Lungro (Die 90 Jahre der Eparchie Lungro). In: Arbitalia.it. Abgerufen am 2. Februar 2017 (italienisch).
  6. Raynaldo Perugini: La presenza ed il ruolo della chiesa greco - ortodossa in Italia in: Storia e metodi dell'analisi dell'architettura, S. Atanasio dei Greci e Collegio greco. Storia e Letteratura, S. 28 (italienisch, altervista.org [PDF; abgerufen am 2. Februar 2017]).