Gemeinde San Martín del Pimpollar | ||
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San Martín del Pimpollar – Kirche von Navalsauz | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
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Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Ávila | |
Comarca: | El Barco de Ávila - Piedrahíta | |
Gerichtsbezirk: | Piedrahíta | |
Koordinaten: | 40° 22′ N, 5° 3′ W | |
Höhe: | 1335 msnm | |
Fläche: | 45,64 km² | |
Einwohner: | 213 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 5 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 05133 | |
Gemeindenummer (INE): | 05216 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Carlos Martín | |
Website: | San Martín del Pimpollar | |
Lage des Ortes | ||
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San Martín del Pimpollar ist ein Ort und eine aus zwei Siedlungskernen bestehende zentralspanische Berggemeinde (municipio) mit nur noch 213 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) in der Provinz Ávila in der Autonomen Region Kastilien-León.
Der ca. 1335 m hoch gelegene Bergort San Martín del Pimpollar liegt im Tal des Río Alberche ca. 59 km südwestlich der Provinzhauptstadt Ávila. Das Klima im Winter ist kühl, im Sommer dagegen gemäßigt bis warm; die geringen Niederschlagsmengen (ca. 400 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2019 |
Einwohner | 398 | 530 | 612 | 328 | 189[3] |
Aufgrund der Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und dem damit einhergehenden Verlust an Arbeitsplätzen ist die Bevölkerung der Gemeinde seit den 1950er Jahren konstant rückläufig. Zur Gemeinde gehört auch der Weiler Navalsauz.
Das wirtschaftliche Leben der Gemeinde ist in hohem Maße agrarisch orientiert – früher wurde Getreide zur Selbstversorgung ausgesät; Gemüse stammte aus den Hausgärten und auch Viehzucht wurde betrieben. Seit den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts spielt der ländliche Tourismus (turismo rural) eine immer bedeutsamer werdende Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde.
Obwohl der Ort zum ehemaligen Siedlungsgebiet der Vettonen gehörte, wurden bislang weder keltische, römische, westgotische noch maurische Funde entdeckt. Man muss daher annehmen, dass das hochgelegene Gebiet jahrhundertelang nur als Sommerweide diente und erst nach der Rückeroberung (reconquista) Ávilas im 11. Jahrhundert allmählich besiedelt wurde.