Marktgemeinde Sankt Andrä am Zicksee
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Burgenland | |
Politischer Bezirk: | Neusiedl am See | |
Kfz-Kennzeichen: | ND | |
Fläche: | 31,73 km² | |
Koordinaten: | 47° 47′ N, 16° 56′ O | |
Höhe: | 126 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.385 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 44 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 7161 | |
Gemeindekennziffer: | 1 07 19 | |
NUTS-Region | AT112 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 59 7161 Sankt Andrä am Zicksee | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Michael Franz Schmidt (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022) (19 Mitglieder) |
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Lage von Sankt Andrä am Zicksee im Bezirk Neusiedl am See | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Sankt Andrä am Zicksee (bis 1982 St. Andrä bei Frauenkirchen) ist eine Marktgemeinde im Burgenland im Bezirk Neusiedl am See in Österreich mit 1385 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024). Der ungarische Ortsname der Gemeinde ist Mosonszentandrás oder Szentandrás.[1]
Sankt Andrä am Zicksee ist historisch gesehen ein Breitangerdorf, etwa zwei Kilometer östlich des Zicksees im Seewinkel. Im Gemeindegebiet liegen drei Meierhöfe in Einzellage und unmittelbar am Zicksee die Wochenendhaussiedlung Zicksee.
Nachbargemeinden:
Frauenkirchen | Halbturn | |
Apetlon | Andau | |
Pamhagen | Wallern | Tadten |
Sankt Andrä wurde erstmals 1437 urkundlich erwähnt.
1437 und 1529 – im Zuge der Türkenkriege sowie 1605 beim Bocskaiaufstand – wurde der Ort zerstört, war lange Zeit öde, und wurde 1696 neu gegründet. Die ersten 20 nach der Neugründung erbauten Häuser wurden bereits in Form eines weiten Angers geplant, der auch heute noch erkennbar ist.
Wie das gesamte Burgenland gehörte St. Andrä bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Szent András verwendet werden.
Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes). Die postalische Bezeichnung des Ortes lautete noch bis in die 1980er-Jahre St. Andrä bei Frauenkirchen. Seit 2002 ist Sankt Andrä am Zicksee Marktgemeinde (durch LGBl. Nr. 66/2002).[2]
Der Gemeinderat hat am 17. März 2017 die Abhaltung einer Volksabstimmung über die Errichtung eines orthodoxen Klosters beschlossen,[3] welche am 11. Juni 2017 eine eindeutige Mehrheit für den Bau des Klosters brachte.[4]
Die Freiwillige Feuerwehr der Marktgemeinde Sankt Andrä am Zicksee ist im Jahre 1889 als Feuerwehrverein gegründet worden. Mit Inkrafttreten des burgenländischen Landesfeuerwehrgesetzes von 1935 erfolgte die Umwandlung in eine Körperschaft öffentlichen Rechts. Mit dem neugebauten Feuerwehrhaus hat die Freiwillige Feuerwehr im Jahr 2002 erstmals in ihrer Geschichte eine baulich selbstständige Einheit als Unterkunft erhalten.
Der Gemeinderat umfasst aufgrund der Einwohnerzahl insgesamt 19 Mitglieder.
Partei | 2022[5] | 2017[6] | 2012[7] | 2007[8] | 2002[9] | 1997[9] | ||||||||||||
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Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | |
ÖVP | 477 | 46,27 | 9 | 540 | 49,18 | 10 | 532 | 49,17 | 9 | 577 | 50,53 | 10 | 537 | 46,78 | 9 | 581 | 56,19 | 11 |
SPÖ | 428 | 41,51 | 8 | 384 | 34,97 | 7 | 550 | 50,83 | 10 | 565 | 49,47 | 9 | 580 | 50,52 | 10 | 453 | 43,81 | 8 |
MIT A1 | 98 | 9,51 | 2 | 157 | 14,30 | 2 | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | ||||||||
MTH A2 | 28 | 2,72 | 0 | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | ||||||||||
FPÖ | nicht kandidiert | 17 | 1,55 | 0 | nicht kandidiert | nicht kandidiert | 15 | 1,28 | 0 | nicht kandidiert | ||||||||
Wahlberechtigte | 1318 | 1328 | 1330 | 1341 | 1298 | 1181 | ||||||||||||
Wahlbeteiligung | 81,71 % | 86,37 % | 87,67 % | 89,86 % | 91,45 % | 92,80 % |
[veraltet]Dem Gemeindevorstand gehören neben Bürgermeister Michael Franz Schmidt (SPÖ) und Vizebürgermeister Andreas Sattler (ÖVP) weiters Franz Lehner (SPÖ), Martin Öhler (ÖVP) und Georg Pölzer (ÖVP) an.[11]
Bürgermeister ist seit der Gemeinderatswahl 2022 Michael Franz Schmidt (SPÖ), welcher den seit 2017 amtierenden Andreas Sattler (ÖVP) ablöste. Sattler konnte sich in der Stichwahl 2017 mit 62,75 % der Stimmen gegen seinen Vorgänger Erich Goldenitsch (SPÖ) durchsetzen, der seit 2002 der Gemeinde vorstand und 37,25 % erreichte.[6][12] Goldenitsch zog daraus die Konsequenzen und überließ das Amt des Vizebürgermeisters Christoph Perlinger (SPÖ).[11]