Sankt Johann im Saggautal
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Leibnitz | |
Kfz-Kennzeichen: | LB | |
Fläche: | 27,03 km² | |
Koordinaten: | 46° 42′ N, 15° 24′ O | |
Höhe: | 316 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.966 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 73 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 8452, 8453, 8454 | |
Vorwahl: | 03455 | |
Gemeindekennziffer: | 6 10 32 | |
NUTS-Region | AT225 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
St. Johann 37 8453 St. Johann im Saggautal | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Johann Schmid (Unabhängige Liste) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (15 Mitglieder) |
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Lage von Sankt Johann im Saggautal im Bezirk Leibnitz | ||
Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer in St. Johann im Saggautal | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Sankt Johann im Saggautal ist eine Gemeinde mit 1966 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Leibnitz im österreichischen Bundesland Steiermark.
Sankt Johann im Saggautal liegt am Eichberg in der Südsteiermark. Das Saggautal mündet in das Sulmtal, das sich bis nach Leibnitz zieht.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende acht Ortschaften (Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Eichberg-Arnfels, Gündorf, Praratheregg, Radiga, Saggau, St. Johann im Saggautal, Untergreith.
Die Gemeinde bildet gemeinsam mit Großklein, Heimschuh, Kitzeck im Sausal, St. Andrä-Höch, Gleinstätten, St. Nikolai im Sausal und Tillmisch den Tourismusverband „Sulmtal Sausal – Südsteirisches Weinland“. Dessen Sitz ist Kitzeck im Sausal.[2]
Die Funde von antiken Grabhügeln zwischen St. Johann im Saggautal und Untergreith deuten auf eine Besiedlung zur Zeit der römischen Besatzung hin. Um 1100 schenkte Graf Heinrich von Spannheim das Dorf Saggau dem Stift St. Paul im Lavanttal.[3]
Die Ortsgemeinde als autonome Körperschaft entstand 1850.
Nach dem Anschluss Österreichs 1938 an das Deutsche Reich kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark. 1945 bis 1955 war sie Teil der britischen Besatzungszone in Österreich.
Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Anzahl der Betriebe und der Beschäftigten in den Wirtschaftssektoren:[4][5][6]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||||
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2021[7] | 2011 | 2001 | 2021[7] | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 80 | 195 | 245 | 94 | 113 | 155 |
Produktion | 21 | 19 | 12 | 71 | 62 | 46 |
Dienstleistung | 83 | 75 | 43 | 329 | 266 | 187 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999, Arbeitsstätten im Jahr 2021
Die wichtigste Straßenverbindung ist die Arnfelserstraße L604, die die Südsteirische Grenz Straße B69 im Süden mit der Sulmtal Straße B74 im Norden verbindet.
Die nächstgelegenene Bahnhöfe sind Wies, rund 15 Kilometer westlich, und Leibnitz, etwa 20 Kilometer im Osten.
Bürgermeister ist Johann Schmid (Unabhängige Liste St. Johann i. S.).[8]
Dem Gemeindevorstand gehören weiters die Vizebürgermeisterin Angelika Schmid (Unabhängige Liste) und der Gemeindekassier Bernhard Pintar (ÖVP) an.[8]
Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern. Nach dem Ergebnis der Gemeinderatswahl 2020 setzt sich dieser wie folgt zusammen:[9]
Partei | 2020 | 2015 | 2010 | 2005 | 2000 | ||||||||||
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Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | |
ÖVP | 313 | 28 | 4 | 460 | 35 | 5 | 454 | 33 | 5 | 548 | 43 | 7 | 277 | 21 | 3 |
SPÖ | 53 | 5 | 0 | 107 | 8 | 1 | 178 | 13 | 2 | 219 | 17 | 2 | 67 | 5 | 0 |
FPÖ | nicht kandidiert | 102 | 8 | 1 | nicht kandidiert | nicht kandidiert | 77 | 6 | 1 | ||||||
NEOS | nicht kandidiert | 23 | 2 | 0 | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | ||||||||
Die neue BürgerListe - Team René Lampel | 115 | 10 | 1 | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | ||||||||
Unabhängige Liste St. Johann i. S. | 641 | 57 | 10 | 616 | 47 | 8 | 763 | 55 | 8 | 507 | 40 | 6 | 869 | 67 | 11 |
Wahlberechtigte | 1.713 | 1.757 | 1.757 | 1.692 | 1.611 | ||||||||||
Wahlbeteiligung | 66 % | 75 % | 81 % | 77 % | 81 % |
Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. März 1961.
Wappenbeschreibung: „In grünem Schild ein silberner schrägrechter Wellenbalken, rechts unten begleitet von einer goldenen Ähre, links oben von einer goldenen Fahne, deren links abfliegendes Fahnenblatt ein schwarzes Kreuzchen zeigt. Die Spitze der Fahnenstange ziert ein Kreuz.“[10]
Das Gemeindewappen ist ein Zeichen für alle und alles, was in der Gemeinde lebt, blüht und gedeiht. Der Kreuzstab gilt als Symbol des heiligen Johannes des Täufers. Der schrägrechte Wellenbalken symbolisiert das Saggautal bzw. den Saggaubach selbst. Die goldene Ähre steht für die Fruchtbarkeit des Bodens und den Fleiß der Bevölkerung.[11]