Gemeinde Santa María de Guía de Gran Canaria | ||
---|---|---|
Wappen | Karte der Kanarischen Inseln | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kanarische Inseln | |
Provinz: | Las Palmas | |
Insel: | Gran Canaria | |
Gerichtsbezirk: | Santa María de Guía de Gran Canaria | |
Koordinaten: | 28° 8′ N, 15° 35′ W | |
Höhe: | 180 msnm | |
Fläche: | 42,59 km² | |
Einwohner: | 13.838 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 325 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 35450 | |
Gemeindenummer (INE): | 35023 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Pedro Manuel Rodríguez Pérez (CC-PNC) (Stand 2010) | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | C/ Eusebia de Armas, 4 35450 - Santa María de Guía | |
Website: | santamariadeguia.es | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Santa María de Guía de Gran Canaria ist eine Gemeinde auf der Kanarischen Insel Gran Canaria. Sie hat 13.838 Einwohner (Stand 1. Januar 2022) auf einer Fläche von 42,1 km².
Santa María de Guía liegt im Norden Gran Canarias, westlich von Las Palmas. Die Nachbargemeinden sind Moya im Osten und Gáldar im Süden und Westen.
Jahr | Einwohner | Bevölkerungsdichte |
---|---|---|
1991 | 12.383 | 290,7 Ew./km² |
1996 | 13.117 | 308,0 Ew./km² |
2001 | 13.893 | 326,2 Ew./km² |
2002 | 14.171 | 332,7 Ew./km² |
2003 | 14.355 | 337,1 Ew./km² |
2004 | 14.107 | 331,2 Ew./km² |
2005 | 14.086 | 330,7 Ew./km |
2006 | 14.048 | 329,8 Ew./km |
2007 | 14.081 | 330,6 Ew./km |
2011 | 14.306 | 335,9 Ew./km |
2017 | 13.924 | 326,9 Ew./km |
Bevor Santa María de Guía 1526 eine selbständige Stadt wurde, war es ein wohlhabender Ortsteil von Gáldar. 1756 wurde hier der Bildhauer José Luján Pérez (1756–1815) geboren. Ein berühmter Gast war der französische Komponist Camille Saint-Saëns, der mehrmals in der Stadt überwinterte.
In der Gemeinde Santa María de Guía gibt es Obst- und Gemüseplantagen, aber es wird auch Viehzucht betrieben. Bedeutend ist die Milchwirtschaft. Eine durch die Herkunftsbezeichnung „D.O.P.“ geschützte Spezialität der Region ist der Queso de flor, ein Käse aus Kuh- oder Schafsmilch, für deren Gerinnung Distelblüten Verwendung finden, was ihm einen typischen herben Geschmack verleiht.[2] Ein weiterer wichtiger Wirtschaftszweig ist das Kunsthandwerk. In der Stadt werden die Cuchillos Canarios, die kanarischen Messer, hergestellt, die sich durch besonders dünne Klingen und durch Einlegearbeiten reich verzierte Griffe auszeichnen.
Der historische Stadtkern gehört zu den am besten erhaltenen auf Gran Canaria. Er wurde deshalb schon 1982 unter Denkmalschutz gestellt. Das älteste Haus ist die im kanarischen Stil im 16. Jahrhundert erbaute Casa Quintana. Ihm gegenüber steht die aus dem 18. Jahrhundert stammende spätbarocke Pfarrkirche mit neoklassizistischen Türmen, in der einige Skulpturen von José Luján Pérez zu finden sind. Bemerkenswert ist auch die Kirche San Roque im oberen Teil der Altstadt.
In der Umgebung befindet sich der Cenobio de Valerón, eine archäologische Fundstätte. In einem halbrunden Tuffsteinabbruch haben die Canarios ein System aus etwa 300 in den Stein gegrabenen Kammern geschaffen, das ihnen als Speicher für Getreide und andere lebenswichtige Güter diente.[3]