Gemeinde Santiago Millas | ||
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Weiler Valdespino de Somoza | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | León | |
Comarca: | Astorga | |
Gerichtsbezirk: | Astorga | |
Koordinaten: | 42° 23′ N, 6° 6′ W | |
Höhe: | 1000 msnm | |
Fläche: | 39,69 km² | |
Einwohner: | 352 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 9 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 24732 | |
Gemeindenummer (INE): | 24161 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Gumersindo Castro Otero | |
Website: | Santiago Millas | |
Lage des Ortes | ||
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Santiago Millas ist ein nordspanischer Ort und eine aus dem Hauptort und mehreren Weilern (pedanías) bestehende Gemeinde (municipio) mit 352 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der Comarca Maragatería in der Provinz León in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León.
Die sechs Dörfer bzw. Weiler der Gemeinde (Barrio de Abajo, Morales del Arcediano, Oteruelo de la Valduerna, Piedralba, Santiago Millas und Valdespino de Somoza) liegen im Osten der Montes de León in Höhen zwischen 900 und 1000 m. Die Entfernung nach Astorga beträgt etwa 10 km (Fahrtstrecke) in nordöstlicher Richtung; die Stadt León liegt etwa 61 km nordöstlich. Das Klima im Winter ist rau, im Sommer dagegen trocken und warm; Regen (ca. 620 mm/Jahr) fällt überwiegend im Winterhalbjahr.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | 1.599 | 1.742 | 1.006 | 351 | 338[3] |
Aufgrund der durch die Mechanisierung der Landwirtschaft und der Aufgabe von bäuerlichen Kleinbetrieben ausgelösten Landflucht ist die Bevölkerung der Gemeinde seit der Mitte des 20. Jahrhunderts kontinuierlich rückläufig.
Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts lebten die Bewohner der Gemeinde hauptsächlich als Selbstversorger von der Feldwirtschaft und von ein wenig Viehzucht; außerdem verdienten einige von ihnen als Fuhrleute ein wenig Geld. Heute werden viele leerstehende Häuser als Ferienwohnungen (casas rurales) vermietet.
Die Römer betätigten sich in der Region als Goldsucher. Westgoten und Mauren haben dagegen keine archäologisch verwertbaren Spuren hinterlassen. Der Ort wird erstmals im Jahr 1334 urkundlich erwähnt; seit dem Mittelalter gehörte das Gebiet um Santiago Millas zur Grundherrschaft (señorio) des Bistums Astorga.
Große Verehrung in der Region und darüber hinaus genoss der aus Santiago Millas stammende Santiago Alonso Cordero (1791–1865), genannt Maragato Cordero, nicht nur wegen seines Kampfes gegen die napoleonischen Truppen, sondern weil er in Madrid als Abgeordneter in den Cortes, denen er seit 1836 angehörte, ungeachtet der aktuellen Mode in maragatischer Tracht auftrat.