Sara Brita Stridsberg (* 29. August 1972 in Solna, Schweden) ist eine schwedische Journalistin, Übersetzerin, Roman- und Theaterautorin und war von 2016 bis 2018 Mitglied der Schwedischen Akademie. Seit Januar 2011 ist sie Mitglied der Literaturakademie Samfundet De Nio.
Ihr erster Roman Happy Sally (2004) handelt von Sally Bauer, der ersten Skandinavierin, die den Ärmelkanal durchschwamm. Für ihren zweiten Roman, Drömfakulteten (2006; dt. Traumfabrik, 2010) erhielt sie 2007 den renommierten Literaturpreis des Nordischen Rates. Der Roman entstand, nachdem Stridsberg Valerie Solanas’ 1968 verfasstes „Manifest der Gesellschaft zur Vernichtung der Männer“ (“S.C.U.M.”: Society for Cutting Up Men) ins Schwedische übertragen hatte. Es ist eine fiktionale Erzählung zur historischen Persönlichkeit Solanas`, der Frau, die auf Andy Warhol schoss. In ihrem Theaterstück Valerie Jean Solanas ska bli president i Amerika (Valerie Solanas, Präsidentin von Amerika!) hat sie den Stoff für die Bühne bearbeitet. Ihr dritter Roman, Darling River (2010), setzt sich mit Vladimir Nabokovs Lolita auseinander.
2010/11 hatte Sara Stridsberg eine Samuel-Fischer-Gastprofessur für Literatur an der Freien Universität Berlin inne.
Personendaten | |
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NAME | Stridsberg, Sara |
ALTERNATIVNAMEN | Stridsberg, Sara Brita (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | schwedische Schriftstellerin |
GEBURTSDATUM | 29. August 1972 |
GEBURTSORT | Solna |