Sarah Padden

Sarah Padden (1918)

Sarah Ann Padden (* 16. Oktober 1881 in Sunderland, England; † 4. Dezember 1967 in Los Angeles, Kalifornien) war eine britisch-US-amerikanische Schauspielerin.

Leben und Karriere

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sarah Padden emigrierte mit ihrer Familie 1889 aus England in die Vereinigten Staaten und lebte anschließend in South Carolina. Sie begann ihre Schauspielkarriere um die Jahrhundertwende beim Theater, wobei sie auch häufiger auf Vaudeville-Bühnen stand. Für 1906, 1908 und 1935 sind auch Auftritte am Broadway belegt.[1]

Zwischen 1926 und 1958 spielte Padden in über 150 Kinofilmen, wobei sie oft als Nebendarstellerin in matronenhaften Rollen besetzt wurde.[2] So verkörperte sie üblicherweise freundlich auftretende Mütter, Großmütter, Nachbarinnen, Vermieterinnen, alte Jungfern oder Haushälterinnen. Eine ihrer bekanntesten Rollen verkörperte sie als Mutter des Boxers Joe Palooka in der gleichnamigen B-Movie-Filmreihe bei Monogram Pictures. Neben Monogram spielte Padden auch noch häufiger bei anderen Studios wie Republic Pictures oder PRC, die auf kostengünstig produzierte Filme spezialisiert waren. Padden spielte unter der Regie von Fritz Lang 1943 eine markante Nebenrolle als Gemüsefrau in dem Anti-Nazi-Film Auch Henker sterben, die der Drehbuchautor Bertolt Brecht zunächst für seine Frau Helene Weigel vorgesehen hatte.[3] Sieben Jahre später spielte sie nochmal unter Lang in dem Film noir Das Todeshaus am Fluß. Gegen Ende ihrer Karriere in den 1950er-Jahren kam Padden noch zu einigen Auftritten in US-Fernsehserien.

Padden war von 1916 bis zu ihrem Tod mit George Clarence Sackett verheiratet. Sie starb im Dezember 1967 im Alter von 86 Jahren.[4]

Filmografie (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Sarah Padden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Sarah Padden – Broadway Cast & Staff | IBDB. Abgerufen am 27. Februar 2022.
  2. Sarah Padden | Biography, Movie Highlights and Photos. Abgerufen am 27. Februar 2022 (englisch).
  3. Mario Keßler: Westemigranten: Deutsche Kommunisten zwischen USA-Exil und DDR. Vandenhoeck & Ruprecht, 2019, ISBN 978-3-412-50045-0 (google.it [abgerufen am 27. Februar 2022]).
  4. Sarah Padden bei der Internet Movie Database. Abgerufen am 27. Februar 2022.