Salvi, benannt nach seiner Heimatstadt, kam schon früh nach Rom, um die Werke von Raffael zu studieren. Später ging er nach Neapel, um u. a. das Werk von Annibale Carracci und dessen Umkreis (besonders Guido Reni) zu studieren. Er war meist in Rom tätig, wo er auch am 8. April 1685 starb.
Er malte fast ausschließlich Madonnen, betende und solche mit dem schlafenden Kind. Seine Bilder zeigen eine innige und wahre, wenn auch schwächliche Empfindung und sind mit Sorgfalt in hellen Farben gemalt. In vielen Kirchen und Galerien Italiens und in den meisten Sammlungen des Auslandes sind Werke von Sassoferrato vertreten.
Scott Nethersole und Helen Howard: Perugino, Sassoferrato and a „beautiful little work“ in the National Gallery, London. In: The Burlington Magazine, Band 152 (2010), S. 376–384, ISSN0007-6287
Francis Russell: Sassoferrato and his sources. A study of seicento allegiance. In: The Burlington Magazine. Band 119 (1977), S. 694–700, ISSN0007-6287
Bücher
Cecilia Prete (Hrsg.): Sassoferrato „pictor virginum“. Novi studi e documenti per Giovan Battista Salvi. Il lavoro editoriale, Ancona 2010, ISBN 978-88-7663-461-1.
Massimo Pulini (Hrsg.): Il Sassoferrato. Un preraffaellita tra i puristi del seicento. Editorial Medusa, Mailand 2009, ISBN 978-88-7698-195-1 (zugl. Katalog der gleichnamigen Ausstellung, Galleria Comunale d’Arte, Cesena, 16. März bis 25. Oktober 2009)
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