Sawara-Scheinzypresse | ||||||||||||
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Sawara-Scheinzypresse (Chamaecyparis pisifera), Illustration | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Chamaecyparis pisifera | ||||||||||||
(Siebold & Zucc.) Endl. |
Die Sawara-Scheinzypresse (Chamaecyparis pisifera), auch Faden-Scheinzypresse oder Erbsenfrüchtige Scheinzypresse genannt, ist eine Pflanzenart, die zur Gattung der Scheinzypressen (Chamaecyparis) innerhalb der Zypressengewächse (Cupressaceae) gehört.
Die Sawara-Scheinzypresse ist einer der „Fünf Bäume von Kiso“, die 1708 im Lehen Owari unter Naturschutz gestellt wurden.[1]
Die Sawara-Scheinzypresse ist ein immergrüner, kleiner bis mittelgroßer Baum, der Wuchshöhen von 50 Metern erreichen kann, mit pyramidalem Habitus. Die Borke ist rötlich-braun. Die Zweige sind in einer Ebene verzweigt und haben einen abgeflachten Querschnitt. Die Blätter sind schuppenartig und in vier Reihen an den Zweigen angeordnet und überlappen sich dicht. Sie sind etwa 3 Millimeter lang. Es ergeben sich zwei Typen von glänzend grünen, schuppenartigen Blättern: „Flächenblätter“ und „Kantenblätter“. Die Flächenblätter haben eine durchscheinende Harzdrüse. Zerriebene Zweige riechen nach Harz.
Die Sawara-Scheinzypresse ist einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Die männlichen Blüten sind blass-braun. Die weiblichen Zapfen stehen an den Zweig-Enden und sind kugelig – meist anfangs grün – violett oder oft auch bläulich, beim Reifen braunwerdend. Sie bestehen aus meist zehn Zapfenschuppen. Die reifen, kugelförmigen Zapfen sind 5 bis 8 Millimeter groß. Es werden 10 bis 20 breit geflügelte Samen pro Zapfen gebildet.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 22.[2]
Die Sawara-Scheinzypresse stammt ursprünglich aus Japan, wo sie als Sawara (jap. 椹) bekannt ist. Sie gedeiht am besten auf nährstoffreichen Böden in niederschlagsreichen und luftfeuchten Gebirgslagen.
Sie wird als Zierpflanze in Gärten und Parks genutzt.
Die Erstbeschreibung erfolgte 1844 durch den deutschen Botaniker Philipp Franz von Siebold und Joseph Gerhard Zuccarini unter dem Namen (Basionym) Retinispora squarrosa im zweiten Band ihres gemeinsamen Werkes Flora japonica, S. 40, Tafel 123. Der österreichische Botaniker Stephan Ladislaus Endlicher ordnete 1847 in Synopsis Coniferarum, S. 64 diese Art unter dem heute gültigen Taxon Chamaecyparis pisifera der Gattung der Chamaecyparis zu.[3][4]
Ein weiteres Synonym für Chamaecyparis pisifera (Siebold & Zucc.) Endl. ist Chamaecyparis obtusa f. plumosa Carrière.
Es gibt zahlreiche Zuchtformen, die sich in Größe, Wuchsform und Farbe erheblich voneinander unterscheiden. Da es auch von den meisten anderen Scheinzypressen viele, sehr unterschiedliche Zuchtformen gibt, ist eine eindeutige Bestimmung der Art schwierig.
Die Zuchtformen der Sawara-Scheinzypresse werden in vier Gruppen unterteilt, die Filifera-, Nana-, Plumosa- und Squarrosa-Gruppe. Die Plumosa-Gruppe ist die größte. Hier ist eine Sortenauswahl der vier Gruppen: