Zu den Ortsteilen zählen Baccinello, Montorgiali, Murci, Pancole, Poggioferro, Polveraia, Pomonte und Preselle. Im Hauptort leben ca. 1400 Einwohner, die bevölkerungsstärksten Ortsteile sind Baccinello und Pancole mit jeweils ca. 300 Einwohnern. Der höchstgelegene Ortsteil ist Murci mit 595 m.[4]
Dokumentiert sind die Ortsteile Murci (918) und Montorgiali (1188 von Papst Clemens III., damaliger Hauptort der Grafschaft[5]) bereits vor dem heutigen Hauptort Scansano, der erst 1272 schriftlich erwähnt wird[6]. Scansano entstand als Burg (Castello, heute nicht mehr vorhanden) auf einer Anhöhe zwischen dem Ombrone-Tal und dem Albegna-Tal im Mittelalter. Bis zum Ende des 13. Jahrhunderts war der Ort unter der Kontrolle der Aldobrandeschi aus Santa Fiora. Ab 1418 unterstand der Ort dem Grafen von Santa Fiora, Bosio Sforza, der den Ort 1615 an Cosimo II. de’ Medici verkaufte[5] und von ihm im Großherzogtum Toskana eingegliedert wurde. 1783 gelangten die Ortsteile (außer Murci und Pereta) aufgrund einer Gebietsreform der Maremma zu Scansano. Unter Großherzog Leopold I. diente der Ort im Sommer als Sitz der Provinzregierung, da Grosseto aufgrund der geografischen Lage Probleme mit der Malaria hatte.[7] Wirtschaftlicher Aufschwung gelang dem Ort ab 1816, als die Produktion von Schwefel begonnen wurde.[5] 1861 hatte der Ort ca. 4350 Einwohner, was sich bis 1951 fast verdoppelte, sich dann allerdings bis in die heutigen Tage wieder auf das Niveau von 1861 senkte.
Villa Sforzesca, auch Fattoria di Pomonte genannt, Ortsteil Pomonte
Castello di Cotone, mittelalterliche Burg ca. 6 km nördlich des Hauptortes
Castello di Montepò, mittelalterliche Burg ca. 4 km nördlich des Hauptortes
Chiesa di San Giovanni Battista, Pieve und Kollegiatstift im Ortskern aus dem Jahr 1628, die aus den Resten einer bereits 1276 erwähnte Kirche entstand und 1754 restauriert und neu konsekriert wurde. Enthielt das 1971 entwendete Werk Madonna dell’Uccellino von Andrea della Robbia, heute befindet sich dort eine Kopie des Kunstwerkes. Zudem besitzt die Kirche das Werk Martirio di San Sebastiano des Seneser Künstlers Stefano Volpi.
Chiesa della Madonna delle Grazie, auch als Chiesa della Botte bekannt, Kirche kurz außerhalb der Stadtmauern, die am Anfang des 17. Jahrhunderts entstand. Der Name bezieht sich auf das im Gebäude vorhandene Gemälde der SS. Vergine, das im Volksmund auch als degli Affrichelli oder della Botte genannt wird.
Convento del Petreto, Kloster nördlich des Hauptortes, das auf Bernhardin von Siena zurückgeht. Wurde 1702 Kloster der Franziskaner. Nach verschiedenen Besitzerwechseln ist das Gebäude seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts wieder in der Hand der Franziskaner.
Teatro Castagnoli, 1852 bis 1892 errichtetes Theater im Ortskern.
Villa Sforzesca, auch Fattoria di Pomonte genannt, Villa der Sforza aus dem Jahr 1577 im Ortsteil Pomonte.