Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 51′ N, 13° 4′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Deggendorf | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Lalling | |
Höhe: | 443 m ü. NHN | |
Fläche: | 25,39 km2 | |
Einwohner: | 1547 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 61 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 94571 | |
Vorwahl: | 09904 | |
Kfz-Kennzeichen: | DEG | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 71 148 | |
Gemeindegliederung: | 26 Gemeindeteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hauptstr. 28 94551 Lalling | |
Website: | www.schaufling.de | |
Erster Bürgermeister: | Robert Bauer (SPD / parteilose Bürger) | |
Lage der Gemeinde Schaufling im Landkreis Deggendorf | ||
Schaufling ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Deggendorf. Der gleichnamige Hauptort ist Sitz der Gemeindeverwaltung. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Lalling.
Schaufling liegt in der Region Donau-Wald.
Es gibt 28 Gemeindeteile:[2][3] Das Pfarrdorf Schaufling, die Dörfer Ensbach, Hainstetten, Klessing, Muckenthal, Nadling, Nemering, Penk, Rusel, Schützing, Sicking, Wotzmannsdorf und Wulreiching, die Weiler Böhaming, Dietmannsberg, Edhof, Ensbachmühle, Ensmannsberg, Freiberg, Geßnach, Martinstetten, Ruselabsatz, Unterberg, Urlading und Wetzenbach, die Anstalt Sanatorium a.Hausstein und die Einöden Obernberg[4] und Ragin.
Es gibt die Gemarkungen Schaufling, Lalling und Urlading.
Schaufling wurde vom nahe gelegenen Kloster Niederalteich aus besiedelt und im Jahr 1298 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte zum Rentamt Straubing und zum Landgericht Hengersberg des Kurfürstentums Bayern. Größter Grundherr war bis 1803 das Kloster Niederalteich. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Nadling, die am 17. August 1937 in Schaufling umbenannt wurde.[5]
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern entstand die jetzige Gemeinde am 1. April 1971 aus der früheren Gemeinde Schaufling und dem nördlichen Teil der früheren Gemeinde Urlading.[5] Seit 1978 ist die Gemeinde Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Lalling.
Im Zeitraum 1988 bis 2018 wuchs die Gemeinde von 1208 auf 1561 um 353 Einwohner bzw. um 29,2 %.
Der Grundstein der Klinik wurde am 7. Oktober 1905 gelegt. Von 1908 bis 1975 wurde auf der Rusel ein Lungensanatorium betrieben. Anfang der 80er Jahre wurde mit Umbauten und Erweiterungen am ehemaligen Lungensanatorium begonnen. 1987 kaufte die Bavaria-Klinik-Gruppe die Klinik und betreibt seitdem in den Gebäuden ein Rehabilitatszentrum für Neurologie, Orthopädie, Geriatrie und Kardiologie für 350 stationäre Patienten. Die Reha-Klinik ist der größte Arbeitgeber im Bereich der Verwaltungsgemeinschaft Lalling.
Erster Bürgermeister ist Robert Bauer (SPD). Er setzte sich 2014 mit 54,75 Prozent der Stimmen gegen Josef Stangl (CSU/Unabhängige Bürger, 45,25 Prozent) durch. Bauers gut 13 Jahre amtierender Vorgänger Hermann Hackl (CSU/Unabhängige Bürger) stand für eine weitere Amtszeit nicht mehr zur Verfügung. Zweiter Bürgermeister ist Richard Anzenberger (SPD).
Bei den Kommunalwahlen am 15. März 2020 wurde Bauer im ersten Wahlgang ohne Gegenkandidat mit 92,41 Prozent zum 1. Bürgermeister wiedergewählt.[6]
Die Kommunalwahlen von 2020[7] und frühere ergaben folgende Sitzverteilungen:
CSU | SPD | FWG Einigkeit Schaufling |
JWG | Junge Liste |
Gesamt | |
2020 | 4 | 4 | 2 | 1 | 1 | 12 |
2014 | 4 | 3 | 3 | 2 | – | 12 |
Blasonierung: „In Blau ein erhöhter silberner Dreiberg, darin ein roter vorderhalber Wolf.“[8] | |
1891 wurde Schaufling Expositur der katholischen Pfarrei Seebach. 1986 erfolgte die Erhebung zur eigenständigen Pfarrei. Mittlerweile gehört Schaufling neben Lalling und Hunding zum Pfarrverband HuSchaLa.
Die Pfarrkirche Vierzehn Heilige Nothelfer wurde im neuromanischen Stil erbaut. Im Jahre 1887 wurde mit den Bauarbeiten begonnen und diese waren 1889 beendet.
Erbaut wurde das Pfarrzentrum in den Jahren 1992–1993 direkt neben Pfarrkirche und Grundschule. Das neue Pfarrheim ist mit großem Pfarrsaal, kleinem Pfarrsaal, Teeniegruppenraum, Jugendraum der katholischen Landjugend (Keller), Pfarrbüro und Pfarrerwohnhaus ausgestattet. Auch die Gemeindebücherei fand ihren Platz darin.
Zur Pfarrei gehören Schaufling, Böhaming, Dietmannsberg, Ensbach, Ensmannsberg, Geßnach, Hainstetten, Hausstein, Klessing, Martinstetten, Muckenthal, Nadling, Nemering, Obernberg, Ragin, Schützing, Unterberg, Urlading, Wetzenbach, Wotzmannsdorf und Wulreiching.
Im Jahre 1998 gab es nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 89 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 448 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 470. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 14 Betriebe, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 95 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 985 ha, davon waren 272 ha Ackerfläche und 706 ha Dauergrünfläche.
Die 1999 nach dem Konkurs der vormaligen Bavaria Klinik eröffnete Asklepios Klinik Schaufling beschäftigte 2012 rund 300 Mitarbeiter.[9]
Im Jahr 2012 existierte folgende Einrichtung:
Die Gemeinde Schaufling ist Mitglied im Schulverband Lalling (Grundschule) und Schulverband Hengersberg (Mittelschule).
In Sicking befindet sich ein Alpaka- und Erlebnisbauernhof mit verschiedenen Tierarten. Regelmäßig werden hier Führungen sowie diverse Veranstaltungen angeboten.[10]