Scheinkamelien sind immergrüne oder laubabwerfende Bäume oder Sträucher. Die gegenständigen Laubblätter sind häutig oder ledrig. Der Blattrand ist meist gezähnt. Die kurzen Blütenstiele sind geflügelt. Nebenblätter fehlen.
Die gestielten Blüten stehen einzeln in den Blattachseln oder zu wenigen in kurzen traubigenBlütenständen zusammen.
Es gibt zwei bleibende Vorblätter. Die zwittrigen Blüten sind fünfzählig. Die fünf gleich geformten Kelchblätter sind an ihrer Basis verwachsen. Die fünf weißen oder gelblich-weißen Kronblätter sind an ihrer Basis schwach verwachsen.
Bei den zahlreichen Staubblättern sind die Staubfäden in ihrer unteren Hälfte miteinander und mit den Kronblättern verwachsen. Der oberständige Fruchtknoten ist fünffächrig, mit ein bis sieben Samenanlagen je Fruchtblatt. Der Griffel ist unverzweigt oder verzweigt.
Die fünfrippige, fünffächerige, eiförmige bis zylindrische Kapselfrucht ist üblicherweise umschlossen vom erhalten bleibenden Kelch. Die annähernd eiförmigen oder abgeflachten, kleinen Samen sind geflügelt oder nicht. Die Keimblätter sind dünn und flach. Das fleischige Endosperm ist meist hauchdünn.
Die Gattung findet sich in Asien und Amerika. Zentrum der Artenvielfalt ist China mit etwa 20 Arten. Darüber hinaus kommen verbreitet drei Arten in Japan und Korea und zwei Arten im Südosten der USA vor.
Aufrechte Scheinkamelie (Stewartia rostrataSpongberg): Sie kommt in den chinesischen Provinzen Anhui, Henan, Hubei, Hunan, Jiangxi und Zhejiang vor.[2]
Stewartia rubiginosaHung T.Chang: Sie kommt in zwei Varietäten in Guangdong, Guangxi und Hunan vor.[2]
Stewartia sinensisRehder & E. H. Wilson: Sie kommt in vier Varietäten in Anhui, Fujian, Guangxi, Guizhou, Henan, Hubei, Hunan, Jiangxi, Shaanxi, Sichuan, Yunnan und Zhejiang vor.[2]
P.F. Stevens, S. Dressler, A.L. Weitzman: Theaceae. In: Klaus Kubitzki (Hrsg.): The Families and Genera of Vascular Plants. Volume 6: Flowering Plants, Dicotyledons: Celastrales, Oxalidales, Rosales, Cornales, Ericales. Springer, Berlin / Heidelberg / New York 2004, ISBN 3-540-06512-1, S.463–471 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Die Informationen dieses Artikels entstammen zum größten Teil den unter Nachweise angegebenen Quellen, darüber hinaus werden folgende Quellen zitiert:
↑Umberto Quattrocchi: CRC World Dictionary of Plant Names: Common Names, Scientific Names, Eponyms, Synonyms, and Etymology. CRC Press Inc., 2000, S. 2572. ISBN 0849326761
↑ abcdefghijklmnoTianlu Min & Bruce Bartholomew: Stewartia. In: Flora of China, vol. 12, Theaceae. Stewartia
↑ abcdStewartia im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 5. Oktober 2017.