Die Scheinkastanien (Castanopsis) sind eine Pflanzengattung in der Unterfamilie Quercoideae innerhalb der Familie der Buchengewächse (Fagaceae). Die etwa 140 Arten sind im tropischen und subtropischen Asien verbreitet. Früher zu dieser Gattung gezählte amerikanische Arten werden aktuell anderen Gattungen zugeordnet.
Die Castanopsis-Arten wachsen als immergrüneBäume oder selten große Sträucher. Die Rinde der Zweige ist anfangs dicht gelblich-braun flaumig behaart (Indument). Die eiförmigen bis ellipsoiden Winterknospen besitzen gegenständige, eiförmige bis linalische Knospenschuppen.[1][2]
Die Laubblätter sind wechselständig und zweizeilig, bei einigen Arten auch spiralig angeordnet. Der Blattrand ist ganz oder gesägt, selten gelappt. Es sind extrapetiolare Nebenblätter vorhanden.[1][2]
Castanopsis-Arten sind einhäusig gemischtgeschlechtig (monözisch). Die immer aufrechten, oft rispigen, manchmal ährigen, einfachen Blütenstände, die hier Kätzchen genannt werden, sind gewöhnlich eingeschlechtig.[1][2]
Behaarte Tragblätter (Brakteen) bedecken je nach Art mehr oder weniger dicht die Fruchtbecher und können stachelartig, selten schuppenartig oder warzig sein. Die männlichen Blüten stehen zu drei bis sieben gruppiert, selten auch einzeln. In männlichen Blüten sind selten acht, meist neun bis zwölf Staubblätter und fünf oder sechs, selten bis zu acht Blütenhüllblätter vorhanden; der rudimentäre Stempel (Pistillode) ist sehr klein sowie dicht mit wolligen Haaren bedeckt. Die weiblichen Blüten stehen einzeln oder gruppiert zu drei bis fünf, bisweilen auch bis sieben. Die weiblichen Blüten besitzen gleich viele, ähnliche Blütenhüllblätter wie die männlichen Blüten. Wenn in den weiblichen Blüten Staminodien vorhanden sind, dann sind sie klein. Die meist drei (zwei bis vier) Fruchtblätter bilden einen meist dreikammerigen Fruchtknoten. Die meist drei (zwei bis fünf) Griffel enden in je einer kleinen, kopfigen Narbe oder es sind flache Terminalporen vorhanden.[1]
Die radiärsymmetrischen oder zygomorphen Achsenbecher, auch Fruchtbecher oder Cupula genannt, stehen einzeln oder zu mehreren auf der teils holzigen Blütenstandsrhachis, bleiben selten geschlossen und umhüllen die Nüsse vollständig oder teilweise. Jeder Fruchtbecher enthält ein bis mehr als vier, kahle bis behaarte, holzige, knochige Nüsse mit Griffel-, Perianthresten auf dem „Umbo“ (Spitzchen), die meist zwei Jahre, selten ein Jahr Reifezeit benötigen.[1] Die mehr oder weniger große Narbe (Hilum) ist kahl und rau. Die Nüsse liegen meist frei in der Cupula.
David Don veröffentlichte 1825 den Namen Castanopsis innerhalb der Gattung Quercus ohne Rang in Prodromus Florae Nepalensis, 56.[3] Im Rang einer Gattung wurde Castanopsis 25. Dezember 1841 durch Spach in Histoire Naturelle des Végétaux. Phanérogames, 11, S. 142, 185[4] veröffentlicht.[5]Typusart ist Castanopsis armata(Roxb.) Spach. Synonyme für Castanopsis(D.Don) Spach sind: BalanoplisRaf., CallaeocarpusMiq., Chlamydobalanus(Endl.) Koidz., PasaniopsisKudô, ShiiaMakino.[6]
Die relativ artenreiche Gattung Castanopsis ist vom subtropischen bis tropischen Asien verbreitet. In China gibt es fast 60 Arten, 30 Arten davon kommen ausschließlich dort vor; einige chinesische Arten sind Endemiten in relativ kleinen Arealen.[1] In Thailand kommen etwa 33 Arten vor.[2]
Castanopsis amabilisW.C.Cheng & C.S.Chao: Dieser Endemit gedeiht in Lorbeerwäldern in Höhenlagen von 300 bis 900 Metern nur im südwestlichen Teil des chinesischen Autonomen Gebiets Guangxi.[1]
Castanopsis boisiiHickel & A.Camus: Sie ist vom nordöstlichen Vietnam bis zu den chinesischen Provinzen Guangdong, Hainan, südwestliches Guangxi sowie südöstliches Yunnan verbreitet.[1]
Castanopsis calathiformis(Skan) Rehder & E.H.Wilson: Sie ist von Myanmar, Laos, nördlichen Thailand über das südöstliche Tibet und südliche Yunnan bis ins nördliche Vietnam verbreitet.[1]
Castanopsis ceratacanthaRehder & E.H.Wilson: Sie ist von Laos, nordöstlichen Thailand und Vietnam bis zu den chinesischen Provinzen Guizhou, Hubei, südwestliches Sichuan sowie Yunnan verbreitet.[1]
Castanopsis cerebrina(Hickel & A.Camus) Barnett: Sie ist im nördlichen Thailand, nördlichen Vietnam sowie südöstlichen Yunnan verbreitet.[1]
Castanopsis chinensis(Spreng.) Hance (Syn.: Castanopsis qiongbeiensisG.A.Fu, Castanopsis qingbeiensisG.A.Fu nom. inval., Castanopsis remotiserrataHu, Castanopsis sinensisA.Chev. nom. illeg.): Sie ist in Vietnam und in den chinesischen Provinzen Guangdong, Guangxi, Hunan, südwestliches Guizhou sowie südöstliches Yunnan verbreitet.[1]
Castanopsis choboensisHickel & A.Camus: Sie ist im nordöstlichen Vietnam und in den chinesischen Provinzen westliches Guangxi, südliches Guizhou sowie südöstliches Yunnan verbreitet.[1]
Castanopsis chuniiW.C.Cheng: Sie gedeiht in Wäldern in Höhenlagen von 1000 bis 2000 Metern in den chinesischen Provinzen nördliches Guangdong, nordöstliches Guangxi, südöstliches Guizhou, südliches Hunan sowie südliches Jiangxi.[1]
Castanopsis clarkeiKing ex Hook. f.: Sie ist vom nordöstlichen Indien über das nordöstliche Myanmar, südöstliche Tibet (nur Mêdog Xian) bis ins südliche Yunnan verbreitet.[1]
Castanopsis concinna(Champ. ex Benth.) A.DC.: Sie gedeiht in Lorbeerwäldern in Höhenlagen unterhalb von 500 Metern in den chinesischen Provinzen südliches Guangdong sowie südliches Guangxi.[1]
Castanopsis costata(Blume) A.DC.: Sie ist von Thailand bis ins westliche Malesien verbreitet.[6]
Castanopsis crassifoliaHickel & A.Camus: Sie ist im nördlichen Thailand, nordöstlichen Vietnam und südwestlichen Guangxi verbreitet.[1]
Castanopsis damingshanensisS.L.Mo ex C.C.Huang & Y.T.Chang: Dieser Endemit gedeiht in Lorbeerwäldern in Höhenlagen von 1100 bis 1400 nur im Daming Shan im zentralen Teil des chinesischen Autonomen Gebiets Guangxi.[1]
Castanopsis delavayiFranch. (Syn.: Castanopsis tsaiiHu): Sie gedeiht in Wäldern in Höhenlagen von 1500 bis 2800 Metern in den chinesischen Provinzen Guangdong, Yunnan, südwestliches Guizhou sowie südwestliches Sichuan.[1]
Castanopsis densispinosaY.C.Hsu & H.Wei Jen: Dieser Endemit gedeiht in Lorbeerwäldern in Höhenlagen von 1700 nur im Jinping Xian in der chinesischen Provinz Yunnan.[1]
Castanopsis echinocarpaMiq. (Syn.: Castanopsis tribuloides var. echinocarpa(Miq.) King ex Hook.f., Castanopsis echinocarpa var. seminudaW.C.Cheng & C.S.Chao, Castanopsis echidnocarpaA.DC. orth. var., Castanea echidnocarpaHook.f. & Thomson ex A.DC., Castanopsis longispicataHu): Sie ist vom nordöstlichen Indien über Bangladesch, Bhutan, Nepal, Myanmar, Thailand, Vietnam und das südöstliche Tibet bis ins südliche Yunnan weitverbreitet.[1]
Castanopsis eyrei(Champ. ex Benth.) Hutch. (Syn.: Castanopsis asymmetricaH.Lév., Castanopsis brachyacanthaHayata, Castanopsis brachyacanthaHayata ex Koidz., Castanopsis caudataFranch., Castanopsis cavalerieiH.Lév., Castanopsis chingiiA.Camus, Castanopsis eyrei var. brachyacantha(Hayata) C.F.Shen, Castanopsis incanaA.Camus, Castanopsis neocavalerieiA.Camus, Castanopsis trinervis(H.Lév.) A.Camus): Sie gedeiht in Wäldern in Höhenlagen von 300 bis 1700 Metern in den chinesischen Provinzen Anhui, Fujian, Guangdong, Guangxi, Guizhou, Hubei, Hunan, Jiangsu, Jiangxi, Qinghai, Sichuan, Zhejiang sowie in Tibet und Taiwan.[1]
Castanopsis faberiHance (Syn.: Castanopsis brevispinaHayata, Castanopsis brevistellaHayata & Kaneh. ex A.Camus, Castanopsis hickeliiA.Camus, Castanopsis kusanoiHayata, Castanopsis matsudaeHayata ex A.Camus, Castanopsis ninbienensisHickel & A.Camus, Castanopsis quangtriensisHickel & A.Camus, Castanopsis sinsuiensisKaneh., Castanopsis stellatospinaHayata, Castanopsis tenuispinulaHickel & A.Camus): Sie ist in Laos, Vietnam, Taiwan und in den chinesischen Provinzen Anhui, Fujian, Guangdong, Guangxi, Guizhou, Hunan, Jiangxi, Yunnan sowie Zhejiang verbreitet.[1]
Castanopsis fargesiiFranch. (Syn.: Castanopsis argyracanthaA.Camus, Castanopsis cryptoneuron(H.Lév.) Rehder, Castanopsis taiwanianaHayata): Sie gedeiht in Lorbeerwäldern in Höhenlagen von 200 bis 2100 Metern in Taiwan und in den chinesischen Provinzen Anhui, Fujian, Guangdong, Guangxi, Guizhou, Hubei, Hunan, Jiangsu, Jiangxi, Sichuan, Yunnan sowie Zhejiang.[1]
Castanopsis ferox(Roxb.) Spach (Syn.: Castanopsis tribuloides var. ferox(Roxb.) King ex Hook.f.): Sie ist vom nordöstlichen Indien über Bangladesch, Sikkim, Laos, Myanmar, nördliche Thailand, Vietnam und das südöstliche Tibet bis zum südlichen sowie südwestlichen Yunnan verbreitet.[1]
Castanopsis fissa(Champ. ex Benth.) Rehder & E.H.Wilson (Syn.: Castanopsis fissoidesChun & C.C.Huang, Castanopsis tunkinensis(Drake) Barnett non Seemen): Sie ist im nördlichen Thailand, nördlichen Vietnam und in den chinesischen Provinzen Guangdong, Guangxi, Hainan, südliches Guizhou, südliches Fujian, südliches Hunan, südliches Jiangxi sowie südöstliches Yunnan verbreitet.[1]
Castanopsis fleuryiHickel & A.Camus (Syn.: Castanopsis microcarpaHu): Sie kommt in Laos, Vietnam und im südlichen bis südwestlichen Yunnan vor.[1]
Castanopsis fordiiHance: Sie ist im nördlichen Thailand und in den chinesischen Provinzen Guangdong, südliches Fujian, südöstliches Guangxi, südliches Hunan, südliches Jiangxi sowie südliches Zhejiang verbreitet.[6][1]
Castanopsis formosana(Skan) Hayata (Syn.: Castanopsis tribuloides var. formosanaSkan): Sie kommt in Vietnam, im südlichen Taiwan und in den chinesischen Provinzen Guangxi, Yunnan bis Hainan vor.[6][7]
Castanopsis globigemmataChun & C.C.Huang: Dieser Endemit gedeiht im Lorbeerwald in Höhenlagen von etwa 1400 Metern nur im autonomen Kreis Pingbian im südöstlichen Yunnan.[1]
Castanopsis hsiensiuiJ.Q.Li & Li Chen (Syn.: Castanopsis hainanensis var. litoralisX.M.Chen & B.P.Yu): Dieser Endemit gedeiht am Sandstrand nur in Wenchang in Hainan.[1]
Castanopsis hupehensisC.S.Chao: Sie gedeiht in Lorbeerwälder in Höhenlagen von 600 bis 1000 Metern in den chinesischen Provinzen nordöstliches Guizhou, westliches Hubei, nordwestliches Hunan sowie östliches Sichuan.[1]
Castanopsis hystrixHook.f. & Thomson ex A.DC (Syn.: Castanopsis bodinieri(H.Lév. & Vaniot) Koidz., Castanopsis lohfauensisHu, Castanopsis tapuensisHu): Sie ist vom nordöstlichen Indien, Sikkim, Nepal, Bhutan, Myanmar, Kambodscha, Laos, Vietnam, Thailand, Taiwan über das südöstliche Tibet (nur Mêdog Xian) und in den chinesischen Provinzen Guangdong, Guangxi, Guizhou, Hainan, südöstliches Fujian, südwestliches Hunan sowie südliches Yunnan verbreitet.[1]
Castanopsis indica(Roxb. ex Lindl.) A.DC. (Syn.: Castanopsis macrostachyaHu, Castanopsis subacuminataHayata): Sie ist vom nordöstlichen Indien, Bangladesch, Sikkim, Nepal, Myanmar, Laos, Thailand, Vietnam, Taiwan über das südöstliche Tibet (nur Mêdog Xian) und in den chinesischen Provinzen südliches Guangdong, südliches Guangxi, südliches Hainan sowie südliches Yunnan verbreitet.[6][1]
Castanopsis inermis(Lindl.) Benth. & Hook.f. (Syn.: Castanopsis mitificaHance, Castanopsis sumatrana(Miq.) A.DC.): Sie ist von Myanmar bis Sumatra und bis zu den Philippinen verbreitet.[6]
Castanopsis javanica(Blume) A.DC. (Syn.: Castanopsis discocarpa(Hance) Hance, Castanopsis javanica var. montana(Blume) A.DC., Castanopsis lentiginosaE.F.Warb., Castanopsis penangensisA.Camus): Sie ist vom südlichen Thailand bis zum westlichen Malesien verbreitet.[6]
Castanopsis jianfenglingensisDuanmu: Dieser Endemit gedeiht im Lorbeerwald in Höhenlagen von 500 bis 800 Metern nur im Dongfang Xian im südwestlichen Hainan.[1]
Castanopsis kawakamiiHayata (Syn.: Castanopsis greeniiChun, Castanopsis oerstediiHickel & A.Camus): Sie ist in Vietnam, im zentralen Taiwan und in den chinesischen Provinzen Guangdong, südöstliches Guangxi, südliches Fujian sowie südliches Jiangxi verbreitet.[1]
Castanopsis kweichowensisHu: Sie gedeiht in Lorbeerwäldern in Höhenlagen von 400 bis 800 Metern in den chinesischen Provinzen südliches Guizhou sowie nördliches Guangxi.[1]
Castanopsis lamontiiHance (Syn.: Castanopsis goniacanthaA.Camus, Castanopsis lamontii var. shanghangensisQ.F.Zheng, Castanopsis pachyrachisHickel & A.Camus, Castanopsis robustispinaHu): Sie ist im nördlichen Vietnam und in den chinesischen Provinzen Guangdong, Guangxi, südliches Fujian, südliches Guizhou, südliches Hunan, südliches Jiangxi sowie südöstliches Yunnan verbreitet.[1]
Castanopsis lanceifolia(Oerst.) Hickel & A.Camus (Syn.: Castanopsis kurzii(Hance) S.N.Biswas, Castanopsis roxburghianaS.N.Biswas nom. illeg.): Sie ist von Nepal bis Indochina verbreitet.[6]
Castanopsis longispina(King ex Hook.f.) C.C.Huang & Y.T.Zhang (Syn.: Castanopsis ferox var. longispina(King ex Hook.f.) A.Camus, Castanopsis tribuloides var. longispinaKing ex Hook.f.): Sie ist vom nordöstlichen Indien über Bangladesch, Sikkim und Myanmar bis zum südöstlichen Tibet (nur Mêdog Xian) verbreitet.[1]
Lithocarpus longzhouicus(C.C.Huang & Y.T.Chang) J.Q.Li & Li Chen (Syn.: Castanopsis longzhouicaC.C.Huang & Y.T.Chang): Dieser Endemit gedeiht im Lorbeerwald in Höhenlagen von 400 bis 600 Metern nur im Longzhou Xian in Guangxi.[6][1]
Castanopsis megacarpaGamble: Sie ist von der Thailändischen Halbinsel über den Malaiischen Archipel bis Borneo verbreitet.[6]
Castanopsis megaphyllaHu: Dieser Endemit gedeiht im Lorbeerwald in Höhenlagen von 1100 bis 1500 Metern nur im autonomen Kreis Pingbian der Miao im südöstlichen Yunnan.[1]
Castanopsis mekongensisA.Camus (Syn.: Castanopsis fohaiensisHu, Castanopsis lantsangensisHu, Castanopsis wangiiHu & W.C.Cheng): Sie kommt in Laos und vom südlichen bis südöstlichen Yunnan vor.[1]
Castanopsis nigrescensChun & C.C.Huang: Sie gedeiht in Wäldern in Höhenlagen von 200 bis 1000 Metern in den chinesischen Provinzen Guangdong, Jiangxi, südliches Fujian, südliches Guangxi sowie südliches Hunan.[1]
Castanopsis oblongaY.C.Hsu & H.Wei Jen: Dieser Endemit gedeiht im Lorbeerwald in Höhenlagen von etwa 2000 Metern im autonomen Kreis Yuanjiang der Hani im südöstlichen Yunnan.[1]
Castanopsis orthacanthaFranch. (Syn.: Castanopsis concolorRehder & E.H.Wilson, Castanopsis mianningensisHu, Castanopsis tenuinervisA.Camus, Castanopsis yanshanensisHu): Sie gedeiht in Wäldern in Höhenlagen von 1500 bis 3200 Metern in den chinesischen Provinzen Yunnan, westliches Guizhou sowie südwestliches Sichuan.[1]
Castanopsis ouonbiensisHickel & A.Camus: Sie kommt im nördlichen Vietnam und im südöstlichen Yunnan vor.[1]
Castanopsis platyacanthaRehder & E.H.Wilson: Sie gedeiht in Lorbeerwäldern in Höhenlagen von 1500 bis 2500 Metern in den chinesischen Provinzen Sichuan, nordwestliches Guizhou sowie nordöstliches Yunnan.[1]
Castanopsis sclerophylla(Lindl. & Paxton) Schottky (Syn.: Castanopsis chinensis(Abel) Schottky nom. illeg.): Sie gedeiht in Lorbeerwäldern in Höhenlagen von 200 bis 1000 Metern in den chinesischen Provinzen Anhui, Fujian, Guangxi, Hubei, Hunan, Jiangsu, Jiangxi, Zhejiang, nordöstlichen Guizhou sowie östlichen Sichuan[1]
Castanopsis semifabriX.M.Chen & B.P.Yu (Syn.: Castanopsis ledongensisC.C.Huang & Y.T.Chang, Castanopsis wuzhishangensisG.A.Fu): Dieser Endemit gedeiht im Lorbeerwald in einer Höhenlage von etwa 800 Metern nur im Ledong Xian in Hainan.[6][7][1]
Castanopsis sieboldii(Makino) Hatus. (Syn.: Castanopsis cuspidata var. sieboldii(Makino) Nakai): Von den zwei Varietäten kommt eine nur auf den Nansei-Inseln vor und die andere ist von Südkorea bis ins zentrale und südliche Japan verbreitet.[6]
Castanopsis subuliformisChun & C.C.Huang: Sie gedeiht in Lorbeerwäldern in Höhenlagen von 700 bis 900 Metern in den chinesischen Provinzen Guangdong sowie Guangxi.[1]
Castanopsis tibetanaHance (Syn.: Castanopsis chengfengensisHu): Sie gedeiht in Lorbeerwäldern in Höhenlagen unterhalb von 1500 Metern in den chinesischen Provinzen, Fujian, Guangdong, Guangxi, Guizhou, Hunan, Jiangxi, südwestliches Hubei, südöstliches Yunnan, südliches Anhui sowie südliches Zhejiang.[1]
Castanopsis tonkinensisSeemen: Sie ist im nordöstlichen Vietnam und in den chinesischen Provinzen Guangdong, Hainan, südwestliches Guangxi sowie südöstliches Yunnan verbreitet.[1]
Castanopsis tribuloides(Sm.) A.DC.: Sie ist vom nördlichen Indien über Nepal, Myanmar, nördlichen Thailand bis ins südöstliche Tibet (nur Mêdog Xian) sowie südwestliche Yunnan verbreitet.[1]
Castanopsis tungurrut(Blume) A.DC. (Syn.: Castanopsis conspersispinaMerr.): Sie ist auf der Malaiischen Halbinsel, auf Sumatra sowie im westlichen Java verbreitet.[6]
Castanopsis undulatifoliaG.A.Fu (Sie ist vielleicht ein Synonym von Castanopsis hainanensisMerr.[1]): Sie kommt nur in Hainan vor.[6]
Castanopsis uraiana(Hayata) Kanehira & Hatusima: Sie gedeiht in Lorbeerwäldern in Höhenlagen von 400 bis 1500 Metern in Taiwan und in den chinesischen Provinzen Fujian, östliches bis nördliches Guangdong, nordöstliches Guangxi, südliches Hunan sowie südliches Jiangxi.[1]
Castanopsis wallichiiKing ex Hook.f.: Sie ist auf der Thailändischen Halbinsel und auf dem Malaiischen Archipel verbreitet.[6]
Castanopsis wattii(King ex Hook.f.) A.Camus (Syn.: Castanopsis hystrix subsp. rufescensA.Camus, Castanopsis rufescensGamble nom. nud., Castanopsis rufescens(A.Camus) C.C.Huang & Y.T.Chang nom. illeg., Castanopsis tribuloides var. wattiiKing ex Hook.f.): Sie ist vom nordöstlichen Indien (Assam) über Sikkim bis ins südöstliche Tibet (nur Kreis Mêdog Xian) sowie ins westliche Yunnan verbreitet.[1][6]
Castanopsis xichouensisC.C.Huang & Y.T.Chang: Dieser Endemit gedeiht im Lorbeerwald in Höhenlagen von 1400 bis 1700 Metern nur im Kreis Xichou Xian in Yunnan.[1]
Das Holz der meisten Arten wird genutzt.[1] Die wichtigste Arten, die Nutzhölzer liefern sind Castanopsis acuminatissima, Castanopsis argentea, Castanopsis javanica und Castanopsis tungurrut. Handelsnamen sind: berangan, saninten, katia, ko, ko-nam; in Neuguinea oak; in Malaysia chestnut, jertek tangga kata; auf den Philippinen chestnut. Castanopsis-Arten sind gemäß CITES-Regeln (Washingtoner Artenschutzübereinkommen) nicht geschützt.[9]
Flora Malesiana. Ser. I, Vol. 7, Part 2, 1972, S. 294 f, online biodiversitylibrary.org.
Chengjiu Huang, Yongtian Zhang, Bruce Bartholomew: Fagaceae.: Castanopsis, S. 317 - textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China, Volume 4 – Cycadaceae through Fagaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 1999, ISBN 0-915279-70-3. (Abschnitte Beschreibung und Verbreitung)
Chamlong Phengklai: A synoptic account of the Fagaceae of Thailand. In: Thai Forest Bulletin, Volume 34, 2006, S. 53–175, ISSN0495-3843Volltext-PDF.
↑ abcde
Chamlong Phengklai: A synoptic account of the Fagaceae of Thailand. In: Thai Forest Bulletin, Volume 34, 2006, S. 53–175, ISSN0495-3843Volltext-PDF.
↑ abc C. Li, X. W. Li, J. Q. Li: Taxonomic notes on Castanopsis (Fagaceae, Castaneoideae) from China. In: Phytotaxa, Volume 146, 2013, S. 50–60. doi:10.11646/phytotaxa.146.2.2
↑ ab
Z. J. Yin, C. L. Xiang, H. Peng: Validation of four names of Castanopsis (Fagaceae) from Hainan, southern China. In: Bangladesh Journal of Plant Taxon, Volume 18, 2011, S. 77–79. Volltext online.
Castanopsis im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
Jingyun Fang, Zhiheng Wang, Zhiyao Tang: Atlas of Woody Plants in China: Distribution and Climate. Band1. Springer Science & Business Media, 2011, S.140–150 (Castanopsis ab S. 140 in der Google-Buchsuche).