Achimenes-Arten wachsen als ausdauernde krautige Pflanzen meist terrestrisch. Sie bilden meist Rhizome als Überdauerungsorgane aus. Die oft unverzweigten Stängel sind aufrecht bis niederliegend. Die gestielten, meist gegenständig angeordneten, einfachen Laubblätter sind mehr oder weniger asymmetrisch. Der Blattrand ist oft gezähnt.
An den Blattachseln stehen die Blüten meist zu wenigen zusammen oder sie stehen einzeln. Die zwittrigen, zygomorphenBlüten sind fünfzählig. Die fünf Kelchblätter sind frei. Die fünf Kronblätter sind röhrig oder tellerförmig verwachsen; von dem auffälligen, meist asymmetrischen „Teller“ stammt der Name. Die mit der Basis der Kronblätter verwachsenen vier Staubblätter hängen an den Spitzen zusammen. Der Fruchtknoten ist fast bis vollständig unterständig. Der Diskus ist glatt. Der gekrümmte Griffel endet in einer zweilappigen Narbe.
Es werden trockene, zweiklappige Kapselfrüchte gebildet, die viele winzige Samen enthalten.
Diese Gattung kommt nur in der Neotropis vor. Die meisten Arten gibt es in Mexiko und Zentralamerika. Dagegen reicht bei Achimenes longiflora das Areal bis Kolumbien und bei Achimenes erecta sogar bis Kolumbien und in die Karibik.[1]
Die gültige Erstbeschreibung der Gattung Achimenes erfolgte 1806 durch in Christian Hendrik Persoon in Synopsis Plantarum, 2, S. 164[2]. Typusart ist Achimenes coccinea(Scop.) Pers. heute ein Synonym von Achimenes erecta(Lam.) H.P.Fuchs. Der gleiche Gattungsname Achimenes wurde auch von Patrick Browne 1756 und auch Vahl 1791 mit anderen Typusarten veröffentlicht. Synonyme für AchimenesPers. sind: AmalophyllonBrandegee, CyrillaL’Hér., TreviranaWilld., LocheriaRegel, GuthnickiaRegel, DicyrtaRegel, EumolpeDecne., ScheeriaSeem., PlectoplomaHanst.
Achimenes candidaLindl. (Syn.: Achimenes saxicola(Brandegee) C.V.Morton[3]): Sie kommt im mexikanischen Bundesstaat Chiapas, in Guatemala, Honduras, Costa Rica und Panama vor.[1]
Achimenes erecta(Lam.) H.P.Fuchs: Sie kommt ursprünglich in Mexiko, Guatemala, Belize, Honduras, Nicaragua, Costa Rica und Kolumbien vor und ist in der Dominikanischen Republik, in Haiti und Jamaika ein Neophyt.[1]
Achimenes longifloraDC.: Sie kommt ursprünglich in Mexiko, Guatemala, El Salvador, Honduras, Nicaragua, Costa Rica, Panama und Kolumbien vor und ist in Venezuela, auf Martinique Dominica und Guadeloupe ein Neophyt.[1]
Achimenes mexicana(Seem.) Benth. & Hook.f. ex Fritsch: Sie kommt im nördlichen Mexiko vor.[3]
Achimenes miseraLindl.: Sie kommt in Mexiko, Guatemala, El Salvador, Honduras und Costa Rica vor.[3]
Conrad V. Morton: Gesneriaceae in The Flora of Costa Rica. Volume 18, Field Museum of Natural History, Chicago, 1938, Seite 1140–1141.
Anton Weber & Laurence E. Skog: The Genera of Gesneriaceae von der Fakultät Botanik der Universität Wien & Department of Systematic Biology, Botany Smithsonian Institution, 2007: Achimenes.
↑ abcdeAchimenes im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 2. Dezember 2018.