Marktgemeinde Schwadorf
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Bruck an der Leitha | |
Kfz-Kennzeichen: | BL (seit 2017; alt: WU) | |
Fläche: | 11,40 km² | |
Koordinaten: | 48° 4′ N, 16° 35′ O | |
Höhe: | 163 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.304 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 202 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 2432 | |
Vorwahl: | 02230 | |
Gemeindekennziffer: | 3 07 39 | |
NUTS-Region | AT127 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptplatz 5 2432 Schwadorf | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Jürgen Maschl (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (19 Mitglieder) |
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Lage von Schwadorf im Bezirk Bruck an der Leitha | ||
Luftaufnahme von Schwadorf | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Schwadorf ist eine Marktgemeinde mit 2304 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Bruck an der Leitha in Niederösterreich.
Schwadorf, wo die politische Gemeinde mit der Katastralgemeinde deckungsgleich ist, liegt im Industrieviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 11,40 Quadratkilometer. Davon sind 66 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche und 13 Prozent sind bewaldet;[1] der Schwadorfer Wald erstreckt sich in Richtung Rauchenwarth. Das Zentrum von Schwadorf liegt am linken Ufer der Fischa.
Klein-Neusiedl | ||
Rauchenwarth | ||
Ebergassing | Enzersdorf an der Fischa |
Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Pannonia. Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend, war der Ort Teil der Geschichte Österreichs. Im Dritten Reich wurde der Ort als Teil des neugeschaffenen 23. Bezirkes, Schwechat, in Groß-Wien eingegliedert. Die Gemeinde wurde 1954 durch die Abtrennung von Wien wieder selbständig.
Von 1954 bis zu dessen Auflösung mit Ende Dezember 2016 war Schwadorf Teil des Bezirks Wien-Umgebung.
Am 8. Oktober 1927 kam es um 20:49 Uhr zu einem Erdbeben mit einer Epizentralintensität von 8° EMS-98 mit dem Epizentrum in Schwadorf, eines der stärksten aufgezeichneten Beben im Wiener Becken. Das starke Beben beschädigte „sämtliche Häuser […], Schulen, Pfarrhof, Haus Nr.32/33 (Gendarmerie), Kindergarten, Gemeindegasthaus und 10 weitere Gebäude teilweise irreparabel baufällig; beide Schornsteine und der Wasserturm der Baumwollspinnfabrik müssen abgetragen werden“. Auch Nachbarorte wie Enzersdorf a.d. Fischa waren betroffen. Selbst in Wien kam es zu leichten Gebäudeschäden.[2]
Die negative Geburtenbilanz zwischen 1981 und 1991 wurde durch eine starke Zuwanderung ausgeglichen. Seither sind Wanderungsbilanz und Geburtenbilanz positiv.[3]
Im Jahr 2001 gab es 76 nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten und 30 land- und forstwirtschaftliche Betriebe gemäß einer Erhebung von 1999. Nach der Volkszählung 2001 betrug die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort 860. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 49,15 Prozent.
Zwischen 1999 und 2010 ging die Landwirtschaft in Schwadorf zurück. Die Zahl der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe fiel von 30 auf 19, die bewirtschaftete Fläche vergrößerte sich von 923 auf 1031 Hektar Land.[4]
In der Gemeinde gibt es zwei Kindergärten[5] eine Volksschule und eine Neue Mittelschule.[6]
Der Fußballklub ASK Schwadorf spielte in der Saison 2007/08 in der Ersten Liga und wurde danach in FC Trenkwalder Admira umbenannt.
Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
Mit 41 Jahren, 1 Monat und 4 Tagen bei der Marktgemeinde Schwadorf war Richard Gebert dienstältester Bürgermeister Niederösterreichs.