Marktgemeinde Schwarzenau
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Zwettl | |
Kfz-Kennzeichen: | ZT | |
Fläche: | 28,14 km² | |
Koordinaten: | 48° 44′ N, 15° 15′ O | |
Höhe: | 498 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.493 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 53 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3900 | |
Vorwahl: | 02849 | |
Gemeindekennziffer: | 3 25 24 | |
NUTS-Region | AT124 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Bundesstraße 20/1 3900 Schwarzenau | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Karl Elsigan (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2025) (19 Mitglieder) |
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Lage von Schwarzenau im Bezirk Zwettl | ||
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Schwarzenau ist eine Marktgemeinde mit 1493 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Zwettl in Niederösterreich.
Schwarzenau liegt im Waldviertel in Niederösterreich und wird von der Deutschen Thaya durchflossen. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 28,12 Quadratkilometer. 19,69 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende acht Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Ganz, Großhaselbach, Hausbach, Limpfings, Modlisch, Schlag, Schwarzenau und Stögersbach.
Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1150. Darin wird ein Ort Schwarzenowe (Schwarzenau) genannt, für den die Herren von Kaja-Kamegg, Verwandte der Kuenringer, dem Passauer Bischof Zehente zahlten. In dieser Zeit wurde auch eine Burg „Thurnberg“ nördlich des heutigen Schlosses errichtet. Dieses Schloss wurde am Ende des 12. Jahrhunderts als neue Burg erbaut und 1592 von Reichard Streun zu einem Renaissanceschloss umgebaut. Die alte Burg ist heute nicht mehr erhalten.[2]
Am 4. November 1875 entgleiste bei Schwarzenau auf einem 10 Meter hohen Damm, auf dem die Franz-Josefs-Bahn in einer Kurve auf eine Brücke zulief, gegen Mitternacht ein Personenzug, weil ein Gleiskörper gelockert worden war. Zehn Menschen starben, 81 wurden verletzt.[3]
Die Gemeinden Schwarzenau, Großhaselbach, Hausbach und Stögersbach wurden am 1. Jänner 1972 fusioniert, die neue Gemeinde hieß weiterhin Schwarzenau.[4]
Von 1981 bis 2001 waren Wanderungsbilanz und Geburtenbilanz negativ. Danach wurde die Wanderungsbilanz positiv, konnte das Geburtendefizit aber nicht ausgleichen.[5]
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 60, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 95. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 680. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 43,87 Prozent.
Die Marktgemeinde Schwarzenau ist Mitglied der Kleinregion ASTEG.
In Schwarzenau befindet sich ein Kindergarten[6] und eine Volksschule.[7]
Im Marktgemeinderat gibt es seit der Gemeinderatswahl vom 26. Jänner 2025 bei insgesamt 19 Sitzen folgende Mandatsverteilung: ÖVP 11, SPÖ 6 und FPÖ 2.[10]
Bürgermeister der Marktgemeinde ist Karl Elsigan,[11] Amtsleiterin Karin Regen-Vokroy.[12] Frühere Bürgermeister: Othmar Winkelhofer, Hugo Hammerl.