Als selbstbeschreibende Zahl bezeichnet man eine natürliche Zahl m, bei der die an n-ter Stelle befindliche Ziffer die Häufigkeit angibt, mit der die Ziffer n-1 in dieser Zahl vorkommt. Die Zahl ist also in dem Sinn selbstbeschreibend, als sich die Zahl allein aus Kenntnis ihrer Ziffern rekonstruieren lässt. Sie ist b Stellen lang, besteht nur aus den Ziffern 0, 1, …, b-1 und wird in der Basis b angegeben.
Ein Beispiel einer im Dezimalsystem (also mit der Basis 10) selbstbeschreibenden Zahl ist 6210001000, da die Zahl sechs Nullen, zwei Einsen, eine Zwei, null Dreien, null Vieren, null Fünfen, eine Sechs, null Siebener, null Achter und null Neuner enthält.
Einige selbstbeschreibende Zahlen kann man der folgenden Tabelle entnehmen:
Basis b | selbstbeschreibende Zahl in dieser Basis b (Folge A138480 in OEIS) |
Wert der Zahl im Dezimalsystem (Folge A108551 in OEIS) |
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Bei höheren Basen größer als 10 ist es üblich, dass man aus Ermangelung an weiteren Ziffern A=10, B=11, C=12 etc. setzt.
Wenn man erlaubt, dass die Anzahl der Stellen kleiner ist als die Basis b, die Ziffern aber trotzdem angeben, wie oft sie in der Zahl vorkommen, so heißt die Zahl autobiographische Zahl.
Beispiel: Die Zahl 42101000 ist in der Basis 8 (mit den acht Ziffern 0 bis 7) eine selbstbeschreibende Zahl, weil sie aus 4 Nullen, 2 Einsen, 1 Zweier, 0 Dreier, 1 Vierer, 0 Fünfer, 0 Sechser und 0 Siebener besteht. Mehr Ziffern gibt es nicht im Achtersystem. Die Zahl 42101000 ist aber im Dezimalsystem (also mit der Basis 10 mit den zehn Ziffern 0 bis 9) keine selbstbeschreibende Zahl, weil sie keine 10 Stellen hat. Sie ist aber eine autobiographische Zahl, weil sie, wie vorher, natürlich noch immer aus 4 Nullen, 2 Einsen, 1 Zweier, 0 Dreier, 1 Vierer, 0 Fünfer, 0 Sechser und 0 Siebener besteht. Es gibt zwar mehr Ziffern im Dezimalsystem (die Anzahl der Achter und der Neuner fehlt in der Zahl), bei autobiographischen Zahlen ist die Angabe aller höheren Ziffern aber nicht notwendig, solange sie in der Zahl nicht vorkommen.