Die Shapley-Sawyer-Konzentrationsklassen bilden ein qualitatives Klassifizierungssystem, mit dem Harlow Shapley und seine Doktorandin Helen Sawyer Hogg ab 1927 Kugelsternhaufen auf fotografischen Aufnahmen nach ihrer scheinbaren Konzentration ordneten.[1]
Die Skala reicht von eins bis zwölf, wobei römische Zahlen verwendet werden:
Der hellste Haufen am Nordhimmel, Messier 13, gehört zur Klasse V.
Die Konzentrationsklassen werden heute beispielsweise von Amateurastronomen noch verwendet, um den zu erwartenden optischen Eindruck bei der Beobachtung von Kugelsternhaufen zu beschreiben. Für wissenschaftliche Zwecke erhalten quantitative Maße zur Beschreibung der Struktur der Haufen den Vorzug, wie man sie etwa durch Anpassung parametrischer Modelle an die gemessenen Flächenhelligkeitsprofile erhält.[2]
Klasse | Beschreibung | Beispiel |
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I | Hohe Konzentration zur Mitte hin |
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II | Dichte zentrale Konzentration |
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III | Starker innerer Kern aus Sterne |
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IV | Mittlere reichhaltige Konzentrationen |
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V | Mittlere Konzentrationen |
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VI | Mittlere milde Konzentration |
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VII | Mittlere lockere Konzentration |
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VIII | Eher locker zur Mitte hin konzentriert |
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IX | Locker zur Mitte hin |
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X | Lose |
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XI | Zur Mitte hin sehr locker |
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XII | Fast keine Konzentration auf die Mitte |
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