Shenyang J-15 | |
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J-15 im Flug, 2021 | |
Typ | trägergestütztes Mehrzweckkampfflugzeug |
Entwurfsland | |
Hersteller | Shenyang Aircraft Corporation |
Erstflug | 31. August 2009 |
Indienststellung | 2013[1] |
Stückzahl | 50 (2019)[2] |
Die Shenyang J-15 Feisha (chinesisch 殲-15 / 歼-15, Pinyin Jiān-Yīwǔ, Codename 飛鯊 / 飞鲨, Fēishā – „Fliegender Hai“, NATO-Codename: Flanker-X2) ist ein trägergestütztes Mehrzweckkampfflugzeug, das bei Shenyang Aircraft Corporation für die chinesische Marine entwickelt wurde. Die J-15 soll auf der Suchoi Su-33 (NATO-Codename: Flanker-D) basieren.[3] Im Gegensatz zur J-11 soll es sich um eine unlizenzierte Version der Flanker-Familie handeln.
Die Entwicklung der J-15 geht vermutlich auf das Jahr 2001 zurück, als China den Su-33-Prototyp T10K-7 und die Cockpitsektion T-10K-3, die in der Ukraine eingelagert waren, erworben hat. Die Maschinen wurden intensiv untersucht und dienten als Grundlage der J-15.[4]
Die ersten Informationen zur J-15 gelangten im Juni 2010 über das russische Verteidigungsministerium an die Öffentlichkeit. So bestätigte Oberst Igor Korotschenko, dass die J-15 ein „Su-33-Klon“ sei. Das russische Verteidigungsministerium geht davon aus, dass die J-15 unter anderem unter Verletzung des Lizenzabkommens zur J-11 entwickelt worden sei.[3] 1995 hatte China für 2,5 Mrd. US-Dollar die Lizenzrechte zum Bau von 200 Su-27SK-Maschinen erworben, die als J-11 bezeichnet werden. Laut Korotschenko habe die J-15 auch zunächst J-11BH geheißen, was die Bedeutung der J-11 für die J-15 belege und auch der Grund sei, weshalb die Verhandlungen zum Verkauf der Su-33 an China 2006 und 2009 scheiterten.[3]
Der Jungfernflug der J-15 fand am 31. August 2009 statt.
Die Maschine wird von zwei Shenyang WS-10-Mantelstromtriebwerken angetrieben,[3] die jeweils eine Schubkraft von 126 kN entwickeln können. Erste Bilder der J-15 wurden im Juli 2010 veröffentlicht, auf denen die Ähnlichkeit zur Su-33 deutlich anhand der Canards zu erkennen ist.[5] Die J-15 wird auf dem Flugzeugträger Liaoning eingesetzt.[6] Die Flugzeuge starten auf dem Flugzeugträger ohne Katapult.
Die J-15 verfügt über ein aktiv elektronisch scannendes AESA-Radar, ein infrarotbasiertes Such- und Ortungssystem und ist mit radarabsorbierenden Materialien beschichtet. Chinesischen Quellen zufolge soll die J-15 allen Kampfflugzeugen regionaler Streitkräfte, mit Ausnahme der US-amerikanischen F-22, aerodynamisch ebenbürtig oder überlegen sein.[7] Die J-15 hat aber mit vielen Waffen beladen kaum mehr eine genügende Reichweite vom Träger.[8]
Bei einer Übung im Januar 2014 war eine J-15 mit vier Luft-Luft-Raketen (zwei vom Typ PL-8, zwei vom Typ PL-12) ausgerüstet.[9]
2020 gab es vermutlich vier Unfälle.[10]