Shizuteru Ueda (jap. 上田 閑照, Ueda Shizuteru; * 17. Januar 1926 in der Präfektur Tokio; † 28. Juni 2019 in Uji) war ein japanischer Philosoph.
Shizuteru Ueda, Sohn eines Shingon-Priesters, studierte bei Nishitani Keiji an der Universität Kyōto und von 1959 bis 1963 bei Friedrich Heiler und Ernst Benz an der Universität Marburg, wo er mit einer Dissertation über die mystische Anthropologie Meister Eckharts und ihre Konfrontation mit der Mystik des Zen-Buddhismus promovierte. 1964 wurde Ueda Professor für Deutsche Sprache und Literatur an der Universität Kyōto, 1977 erhielt er den dortigen Lehrstuhl für Philosophie und Religion. Nach seiner 1989 erfolgten Emeritierung an der Universität Kyoto war Ueda Gastprofessor an der Hanazono-Universität, der einzigen Universität der Rinzai-shū, gelegen unweit des Tempels Myōshin-ji in Kyoto. Als Repräsentant der dritten Generation der Kyōto-Schule führte er das Erbe Nishida Kitarōs weiter.
„In Uedas Denken sind gelebte Religiosität und philosophische Analyse miteinander verwoben. Ausgehend von den Ochsenbilder des Zen-Buddhismus und der Theorie des Ortes von Nishida Kitarō findet er zu einer Phänomenologie des ‚doppelten In-der-Welt-seins‘. Nichts und Selbst und Wirklichkeit stehen dort in spielhaftem Wechsel ineinander; das ‚Selbst als Nicht-Selbst‘ erweist sich als derjenige Bezugspunkt, von dem ein Verständnis der Lebensweltlichkeit überhaupt ausgehen kann.“
Er starb am 28. Juni 2019 im Alter von 93 Jahren in Uji.[1]
Personendaten | |
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NAME | Ueda, Shizuteru |
ALTERNATIVNAMEN | 上田 閑照 (japanisch) |
KURZBESCHREIBUNG | japanischer Philosoph |
GEBURTSDATUM | 17. Januar 1926 |
GEBURTSORT | Präfektur Tokio |
STERBEDATUM | 28. Juni 2019 |
STERBEORT | Uji |