Short Seamew

Short Seamew

Short Seamew landet auf der HMS Bulwark (R08)
Typ U-Jagdflugzeug
Entwurfsland

Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich

Hersteller Short Brothers
Erstflug 23. August 1953
Indienststellung 1953–1957
Stückzahl 26

Die Short SB.6 Seamew war ein zweisitziges Kampfflugzeug für den Fleet Air Arm der königlichen Britischen Marine sowie für das Küstenkommando RAF Coastal Command der Royal Air Force zur U-Boot-Bekämpfung.

Das Flugzeug wurde nach der Specification M.123D der Royal Navy für ein leichtes, zweisitziges U-Jagdflugzeug ab 1951 von David Keith-Lucas entwickelt. Primär sollten die Flugzeuge von Begleitträgern eingesetzt werden, konnten aber auch von Behelfspisten in Küstennähe betrieben werden. Die Flügel konnten automatisch gefaltet werden.[1] Der Erstflug erfolgte am 23. August 1953 mit Walter J. Runciman. Von den 41 für die Royal Air Force bestellten Maschinen wurden nur insgesamt 19 dienstbereite Exemplare auch ausgeliefert. Aufgrund der sehr schlechten Flugeigenschaften waren am Ende nur sieben Exemplare der Short Seamew zwischen 1953 und 1957 bei der Royal Air Force im aktiven Einsatz. Die Probleme konnten auch mit der verbesserten Version Short Seamew Mk.2 nicht behoben werden.

Das Cockpit war sehr weit vorn angebracht und die Antenne für das Radar befand sich in einer Kuppel unter dem Bug. Das Triebwerk war für die bessere Radarabdeckung sehr stark verkleinert worden. Diese Maschine hatte ein starres Spornradfahrwerk. Der große Waffenschacht lag mittig im Rumpf der Maschine.

Technische Daten

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Kenngröße Daten
Besatzung 2
Länge 12,50 m
Spannweite 16,76 m
Höhe 4,09 m, mit gefalteten Flügeln 4,78 m
Flügelfläche 51 m²
Flügelstreckung 5,5
Leermasse 4443 kg
max. Startmasse 6804 kg
Triebwerk 1 × Turboprop Armstrong Siddeley Mamba-ASM.6
mit 1186 kW (1613 PS)
Höchstgeschwindigkeit 378 km/h
Reichweite 1200 km
Flugdauer 4 h bei 230 km/h in 1500 m Höhe

Typischerweise wurde ein Torpedo mit vier Sonarbojen und vier Raketen kombiniert. Eine andere Kombination waren 20 Sonarbojen mit sechs Raketen oder aber vier Wasserbomben, acht Markierer und sechs Raketen unter den Tragflächen.[1]

  • Susan Harris Enzyklopädie der Flugzeuge – Technik, Modelle, Daten Weltbild Verlag GmbH, Augsburg 1994, ISBN 3-89350-055-3, S. 161.
  • Christian König: U-Boot-Jäger Seamew. Abgelehnt! In: Flugzeug Classic Nr. 10/2021, GeraMond, München, ISSN 1617-0725, S. 66–72.
Commons: Short Seamew – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b William Green and Gerald Pollinger: The Aircraft of The World, 1955/56, S. 168