Simon von Köln (span. Simón de Colonia; * um 1455 in Burgos; † 1511 ebenda) war ein spanischer Architekt und Bildhauer. Er war der Sohn von Johannes von Köln und der Vater von Francisco de Colonia. Alle drei sind als deutsche Künstler-Dynastie nur in Spanien (allem in Burgos) bekannt.
Das genaue Geburtsjahr Simon von Kölns ist unbekannt; aufgrund der Eheschließung seines Vaters im Jahr 1454 wird das Jahr 1455 (manchmal bereits das Jahr 1450) angenommen. Sein Vater war Johannes von Köln, Dombaumeister der Kathedrale von Burgos, seine Mutter hieß María Fernández und stammte aus Burgos. Beide hatten sechs Söhne.
In einem Dokument des Jahres 1481 wird er als „Meister der Kathedrale von Burgos“ bezeichnet. Er trat also beruflich – wie in der damaligen Zeit üblich – die Nachfolge seines Vaters an, dessen Tod für dasselbe Jahr angenommen wird. Nach deutscher Zunftordnung hatte der (älteste) Sohn den Beruf des Vaters zu ergreifen, um, nach damaliger Auffassung, nicht eines Vergehens gegen die göttliche Ordnung schuldig zu sein. In erster Ehe war er verheiratet mit María Sánchez, mit der er sieben Kinder hatte. Nach dem Tod seiner Frau ging er eine zweite Ehe mit Mencía de San Martín ein, die jedoch kinderlos blieb. Ende des 15. Jahrhunderts lebte er in einem Haus an der Plaza de la Coronería in Burgos.
Auch zu seinem Werk als Architekt und Bildhauer fehlen gesicherte Daten und Fakten. In seinem Stil ist er in hohem Maße der isabellinischen aber auch der mitteleuropäischen Spätgotik verhaftet. Ihm wird die Beteiligung an folgenden Bauten zugeschrieben:
Burgos und Umgebung
außerhalb von Burgos und Umgebung
in der Kathedrale von Burgos
in Valladolid
Personendaten | |
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NAME | Simon von Köln |
ALTERNATIVNAMEN | Simón de Colonia; Colonia, Francisco de |
KURZBESCHREIBUNG | spanischer Architekt und Bildhauer |
GEBURTSDATUM | um 1455 |
GEBURTSORT | Burgos |
STERBEDATUM | 1511 |
STERBEORT | Burgos |