Siorac-en-Périgord Sieurac de Perigòrd | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département (Nr.) | Dordogne (24) | |
Arrondissement | Sarlat-la-Canéda | |
Kanton | Vallée Dordogne | |
Gemeindeverband | Vallée de la Dordogne et Forêt Bessède | |
Koordinaten | 44° 49′ N, 0° 59′ O | |
Höhe | 46–193 m | |
Fläche | 11,77 km² | |
Einwohner | 1.067 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 91 Einw./km² | |
Postleitzahl | 24170 | |
INSEE-Code | 24538 | |
Siorac-en-Périgord – Ortsbild mit Château (links) |
Siorac-en-Périgord (okzitanisch: Sieurac de Perigòrd) ist ein Ort und eine südwestfranzösische Gemeinde (commune) mit 1.067 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) in der alten Kulturlandschaft des Périgord im Département Dordogne im Nordosten der Region Aquitanien.
Der Ort Siorac liegt im Périgord noir, etwa 28 Kilometer (Fahrtstrecke) südwestlich von Sarlat-la-Canéda, am Südufer der Dordogne, in die hier das Flüsschen Nauze einmündet. Der Kantonshauptort Belvès befindet sich etwa sechs Kilometer südlich. Zur Gemeinde gehören auch mehrere Einzelgehöfte.
Jahr | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2018 |
Einwohner | 784 | 793 | 863 | 904 | 893 | 982 | 1057 |
Im 19. Jahrhundert lag die Einwohnerzahl der Gemeinde meist zwischen 900 und 1300 Personen. Die Reblauskrise im Weinbau und der Verlust von Arbeitsplätzen durch die Mechanisierung der Landwirtschaft führten zu einem kontinuierlichen Bevölkerungsrückgang, der zu einem Tiefstand der Bevölkerung in den 1950er bis 1970er Jahren führte.
Bis in die heutige Zeit spielt die Landwirtschaft die größte Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde. Der hier betriebene Weinbau ist jedoch nach der Reblauskrise gänzlich aufgegeben worden. Tabak und Mais sind ebenfalls auf dem Rückzug – stattdessen dominieren Wälder, Felder und Weiden, aber auch Walnuss-, Esskastanien- und Obstbäume die Region. Auch Gänseleberpastete und Trüffel zählen zu den regionalen Spezialitäten. Einige leerstehende Häuser werden als Ferienwohnungen (gîtes) vermietet.
Die Ursprünge des Ortes gehen auf die römische bzw. gallorömische Epoche zurück. Eine romanische Kirche wird im Jahr 1143 urkundlich erwähnt und im Jahr 1199 vom Bischof von Périgueux an die Abtei La Sauve-Majeure gegeben; sie wurde jedoch im Hundertjährigen Krieg (1337–1453) zerstört. Der gotische Nachfolgebau wurde im 16. Jahrhundert ein Opfer der Hugenottenkriege (1562–1598); nur der untere Teil der Fassade mitsamt dem Portal und einige Wandsegmente blieben erhalten.