Das Dorf liegt auf einer Höhe von 378 m ü. M. Der Ort liegt auf der linken Seite des Flusses Maggia, etwa 16 Kilometer (Luftlinie) nordwestlich von Locarno. Die ehemalige Gemeinde Someo umfasste die Fraktion Riveo.
Urkundlich erstmals bezeugt findet sich Someo als Summade im Jahre 807.[2] Die sprachgeschichtliche Herkunft des Namens ist unbekannt.[1]
1355 ist Someo als Nachbarschaft (vicinia) bezeugt[3]. Eine selbständige Pfarrei bildet es seit 1591, zuvor war es nach Cevio kirchgenössig. Der 1907 erfolgte Bau der Maggiatalbahn förderte den Abbau von Paragneis, vor allem in Riveo. Am 24. September 1924 zerstörte ein Erdrutsch einen Teil des Dorfes und forderte zehn Todesopfer.
Im Jahr 2003, vor der Gemeindefusion, lebten 258 Einwohner auf einer Gemeindefläche von 32,73 ha. Seit dem 4. April 2004 ist Someo Teil der neugebildeten Gemeinde Maggia. Someo bildet aber nach wie vor eine eigenständige Bürgergemeinde.[4]
Betkapelle San Giovanni Battista (1850) mit Fresken von Giacomo Antonio Pedrazzi (1851)[9] nämlich Cristo Morto und Addolorata, sowie den Statuen San Luca und San Giuliano[7]
Betkapelle Gesola im Ortsteil Terra di dentro, mit Fresken (17.–19. Jahrhundert), darunter von Giacomo Andrea Pedrazzi Madonna di Re, Madonna mit Kind, Heilige und Evangelisten[7]
Oratorium Madonna delle Grazie im Ortsteil Riveo (1703), renoviert 1729 und 1877; Stuckaltar (1729) mit der Holzstatue Madonna col Bambino, dem Gemälde San Giuseppe e l’angelo und der VotivgabeMadonna del Soccorso (1722)[10]
Andere Bauwerke
Noch heute stehen im Ortskern viele Häuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Zeugen der einstigen ländlichen Kultur sind zum Beispiel der direkt in den Felsen gehauene grosse Brunnen, die Mühlen und das Waschhaus.
Simona Martinoli u. a.: Someo. In: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, S. 238, 244, 247 f.
↑ abLexikon der schweizerischen Gemeindenamen. Hrsg. vom Centre de Dialectologie an der Universität Neuenburg unter der Leitung von Andres Kristol. Frauenfeld/Lausanne 2005, S. 840.
↑ abcdefSimona Martinoli und andere: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S. 238, 244, 247, 248.
↑Martino Signorelli: Storia della Valmaggia, passim.