Songjiang (chinesisch 松江区, Pinyin Sōngjiāng Qū) ist ein chinesischer Stadtbezirk in der regierungsunmittelbaren Stadt Shanghai. Die Fläche beträgt 604,71 Quadratkilometer und die Einwohnerzahl 1.909.713 (Stand: Zensus 2020).[1] Die Bevölkerungsdichte beträgt 3.158 Einwohner pro Quadratkilometer. Ende 2017 hatte Songjiang 1.751.300 Einwohner, davon 691.800 Personen mit festem Wohnsitz in Songjiang, der Rest Wanderarbeiter, Studenten etc.[2]
Songjiang ist ein noch teilweise ländlicher Stadtbezirk im Südwesten Shanghais, der vom Huangpu-Fluss durchflossen wird und durch den die Eisenbahnlinie nach Hangzhou führt. Außerdem befinden sich dort zahlreiche Gewerbegebiete mit Schwerpunkt Textilindustrie und Hochtechnologie.[3]
1997 ist Songjiang von einem Kreis in den heutigen Stadtbezirk umgewandelt worden.
Seit 2001 werden viele Universitäten aus dem Zentrum Shanghais teilweise nach Songjiang verlegt. Derzeit (2019) befinden sich in der „Hochschulstadt Songjiang“ (松江大学城 Sōngjiāng Dàxuéchéng) im Straßenviertel Guangfulin auf 533 ha Institute folgender Universitäten, mit insgesamt rund 100.000 Studierenden und Dozenten:[4]
Zur Expo 2010 wurde hier, im Süden der Großgemeinde Sheshan, der Botanische Garten Chenshan eröffnet.
2018 wurde das Hotel Intercontinental Shanghai Wonderland eröffnet. Es ist der weltweit erste Erdkratzer, ein in den Boden hinunter gebautes Hochhaus.[6] Das Gebäude wurde in einem stillgelegten Steinbruch errichtet, es hat 18 Stockwerke, von denen nur die beiden obersten über die Erdoberfläche ragen. Die restlichen Stockwerke liegen 88 Meter in die Tiefe, die zwei untersten sogar unter Wasser. Die Bauzeit dauerte nach etwa 7 Jahren Planung von 2013 bis Ende 2018, Architekt ist der Brite Martin Jochmann.
Auf Gemeindeebene setzt sich Songjiang heute (2019) aus sechs Straßenvierteln und elf Großgemeinden zusammen. Diese sind:
|
Koordinaten: 31° 0′ N, 121° 14′ O