Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
| ||
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 41′ N, 13° 43′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Passau | |
Höhe: | 836 m ü. NHN | |
Fläche: | 16,48 km2 | |
Einwohner: | 1400 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 85 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 94164 | |
Vorwahlen: | 08584 und 08586 | |
Kfz-Kennzeichen: | PA | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 75 148 | |
LOCODE: | DE SNY | |
Gemeindegliederung: | 21 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schulstr. 2 94164 Sonnen | |
Website: | gemeinde-sonnen.de | |
Erster Bürgermeister: | Klaus Weidinger (CSU) | |
Lage der Gemeinde Sonnen im Landkreis Passau | ||
Sonnen ist die höchstgelegene Gemeinde des niederbayerischen Landkreises Passau und liegt in dessen Nordosten.
Sonnen liegt in der Region Donau-Wald im unteren Bayerischen Wald und ist die höchstgelegene Gemeinde im Landkreis Passau auf einer Höhe von 700 bis 900 Metern. Nach Passau sind es 28 km, nach Hauzenberg 9 km und Waldkirchen bzw. Wegscheid jeweils 13 km. Die Grenze zu Oberösterreich liegt nur 8 km entfernt.
Es gibt 21 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Es gibt die Gemarkungen Sonnen und Oberneureuth.
Trotz der Hochlage der Gemeinde, die ein raues Klima vermuten lässt, gibt es im Jahresdurchschnitt mehr Sonnenstunden als in den meisten anderen Gemeinden Ostbayerns. Es gibt aber auch deutlich strengere Winter als in den tiefen Lagen von Passau, und nicht selten weht ein kräftiger, kalter Wind aus Nordosten, der so genannte Böhmwind. Die meisten Häuser wurden in einer geschützten, nach Südwesten ausgerichteten Lage gebaut, um dem unangenehmen Winden zu entgehen. Es ist auch gut zu beobachten, wenn eine Gewitterfront aus Tschechien über den 1300 Meter hohen Grenzkamm des Hochficht ins bayerische herüberzieht.
Zwischen 1130 und 1150 übergab ein Eberhardus de Sona einen Hörigen an den damaligen Bischof von Passau.
Das ehemalige Dorf im Hochstift Passau wurde 1803 mit dem größten Teil des hochstiftischen Gebietes zugunsten des Großherzoges der Toskana Ferdinand III. säkularisiert und fiel erst 1805 an Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Im Jahr 1877 wurde der Gemeindename Stüblhäuser amtlich in Sonnen geändert.[4]
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Mai 1978 ein großer Teil der Gemeinde Oberneureuth eingegliedert.[5]
Im Zeitraum 1988 bis 2018 wuchs die Gemeinde von 1393 auf 1427 um 34 Einwohner bzw. um 2,4 %.
Jahr | 1961 | 1970 | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Einwohner | 1111 | 1202 | 1367 | 1439 | 1466 | 1462 | 1495 | 1435 | 1432 |
Bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 haben von den 1187 stimmberechtigten Einwohnern in der Gemeinde Sonnen, 959 von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht, womit die Wahlbeteiligung bei 80,79 % lag.[7]
Bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 wurde Klaus Weidinger mit 60,13 % der Stimmen gewählt.[9]
Im Jahr 2017 lagen die Gemeindesteuereinnahmen bei 1226 T€, davon waren 510 T€ Gewerbesteuereinnahmen (netto) und 580 T€ Gemeindeanteil an der Einkommensteuer.
Blasonierung: „In Grün ein silberner Balken, oben ein auffliegender silberner Falke, unten ein silbernes Hufeisen.“[10] | |
Wappenführung seit 1980 |
Die Gemeinde ist Mitglied der im April 2011 von 11 Kommunen gegründeten Arbeitsgemeinschaft „Integrierte Ländliche Entwicklung Abteiland“ (ILE Abteiland), deren Motto es ist, den Natur-, Kultur- und Wirtschaftsraum Abteiland als lebenswerte Heimat zu erhalten und zu gestalten.[11]
Die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt wurde in den Jahren von 1858 bis 1861 nach Plänen von Leonhard Schmidtner erbaut.
Im Jahr 2017 gab es in der Gemeinde 230 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Von der Wohnbevölkerung standen 641 Personen in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. Damit war die Zahl der Auspendler um 411 Personen größer als die der Einpendler. 19 Einwohner waren arbeitslos. Im Jahr 2016 gab es 26 landwirtschaftliche Betriebe.
Im Jahr 2018 gab es im Ort eine Kindertageseinrichtung mit 57 genehmigten Plätzen; 50 Kinder wurden von acht Personen betreut.