Sophos Group plc
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Rechtsform | public limited company |
ISIN | GB00BYZFZ918 |
Gründung | 1985 |
Sitz | Abingdon-on-Thames, Vereinigtes Königreich |
Leitung | Joe Levy (CEO) |
Mitarbeiterzahl | 2.240 (31. März 2015)[1] |
Umsatz | 446,7 Mio. US-Dollar (2014)[1] |
Branche | Sicherheitssoftware |
Website | www.sophos.com |
Sophos ist ein britisches, international tätiges Unternehmen, das Sicherheitssoftware entwickelt und selbst verkauft. Dazu gehören Virenschutz, Datenschutz, Verschlüsselungssoftware, Schutz vor Spam, Phishing, Adware, Spyware und Schadprogrammen für den Unternehmensbereich sowie Universitäten und andere öffentliche Einrichtungen.
Bis 2020 gehörte Sophos mehrheitlich dem Beteiligungsunternehmen Apax Partners.[2] Die Aktien des Unternehmens wurden bis zum 2. März 2020 an der Londoner Börse gehandelt. Seitdem gehört es zu 100 % der Beteiligungsfirma Thoma Bravo.
Anfang der 1980er-Jahre entwickelten die Gründer, Jan Hruska und Peter Lammer zunächst Datenverschlüsselungssoftware für das britische Militär. Mit der zunehmenden Verbreitung von Computerviren im Laufe der 1980er-Jahre konzentrierten sich die beiden auf dieses Problem. Sie wollten einen Virenscanner entwickeln, der auf allen Betriebssystemen funktioniert und nur kleine Updates benötigt. Aus dieser Idee entstand die Virus Description Language (VDL), auf der bis heute alle Virenerkennungsdateien für die Anti-Viren-Produkte basieren. 1985 gründeten die beiden Experten schließlich das Unternehmen Sophos – die ersten Anti-Virenprogramme entstanden einige Jahre später in Hruskas Reihenhaus in Kidlington, Großbritannien.
Im Jahr 2002 übernahm Sophos das kanadische Unternehmen ActiveState und bietet seither auch Lösungen zum Spam-Schutz an.
Seit 2006, mit der Übernahme des US-Unternehmens Endforce, hat Sophos sein Angebot um Network Access Control (NAC) erweitert, folgend um die Bereiche Application Control (Kontrolle von Computer-Anwendungen) sowie Device Management.
Im Sommer 2008 setzte Sophos zur Übernahme des deutschen IT-Sicherheitsunternehmens Utimaco an.[3] Im Frühling 2012 führte Sophos ein Squeeze-out bei Utimaco durch.[4] Im Herbst 2013 wurde Utimaco von Sophos verkauft.[5]
Im Mai 2011 kaufte Sophos die Karlsruher Astaro, nach eigenen Angaben viertgrößter Anbieter von Unified Threat Management.[6] Von Sophos wurden zuvor rund 400 Millionen US-Dollar Umsatz im Jahr 2011 erwartet, und den Umsatz von Astaro im Jahr 2010 gab Sophos mit 56 Millionen US-Dollar an.[7]
Bis 2015 befand sich das Unternehmen Sophos in Privatbesitz. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Abingdon-on-Thames bei Oxford, Großbritannien. Zudem gibt es Niederlassungen in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Italien, Frankreich, Ungarn, Kanada, Australien, Japan, Singapur und den Vereinigten Staaten. Sophos besitzt Hauptniederlassungen in Karlsruhe und in Wiesbaden. Die Hauptniederlassung in Karlsruhe leitet dabei den Vertrieb und den technischen Support der deutschsprachigen DACH-Region.
In Oxford, Boston, Vancouver und Sydney analysiert Sophos Computerviren und entwickelt entsprechende Anti-Malware-Programme.
Informationen zu neu entdeckten Schadprogrammen werden laufend auf der Homepage veröffentlicht. Sophos-Mitarbeiter berichten und beraten regelmäßig auf Blogs über IT-Sicherheit. Der bekannteste unter ihnen ist Graham Cluley.
Im Gegensatz zu anderen IT-Sicherheitsunternehmen wie Kaspersky, McAfee oder Symantec hat sich das Unternehmen auf Datenschutz-, Antivirus- und Antispam-Komplett-Lösungen für Netzwerke von Unternehmen, Universitäten und Schulen sowie Behörden spezialisiert.
Seit 2020 installiert Sophos auf ausgewählten Systemen, von welchen Sophos annimmt, dass sie zu bösen Zwecken benutzt werden, Rootkits. Damit konnten „erweiterte Telemetrie-Daten“ gesammelt werden.[8]
2016: EnBITCon GmbH: new Partner of the Year 2016 DACH Region
2016: ito consult GmbH: Partner of the Year 2016 DACH Region