Soulignonne | ||
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Staat | ![]() | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département (Nr.) | Charente-Maritime (17) | |
Arrondissement | Saintes | |
Kanton | Saint-Porchaire | |
Gemeindeverband | Cœur de Saintonge | |
Koordinaten | 45° 47′ N, 0° 47′ W | |
Höhe | 15–60 m | |
Fläche | 14,31 km² | |
Einwohner | 742 (1. Januar 2022) | |
Bevölkerungsdichte | 52 Einw./km² | |
Postleitzahl | 17250 | |
INSEE-Code | 17431 | |
Ortsbild mit Kirche Sainte-Geneviève |
Soulignonne ist eine westfranzösische Gemeinde mit 742 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Département Charente-Maritime in der Region Nouvelle-Aquitaine. Die Bewohner werden Soulignonnais und Soulignonnaises genannt.
Soulignonne liegt in einer Höhe von etwa 30 Metern ü. d. M. am Flüsschen Arnoult in der historischen Kulturlandschaft der Saintonge etwa 15 Kilometer (Fahrtstrecke) nordwestlich von Saintes bzw. 30 Kilometer südöstlich von Rochefort.
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2016 |
Einwohner | 548 | 509 | 483 | 457 | 494 | 544 | 670 | 716 |
Im 19. Jahrhundert hatte der Ort stets zwischen 600 und 780 Einwohner. Die Reblauskrise und die Mechanisierung der Landwirtschaft führten zu einem Bevölkerungsrückgang, der in den letzten Jahrzehnten wegen der Nähe zu den Großstädten Saintes und Rochefort und den vergleichsweise niedrigen Mieten und Grundstückspreisen in Soulignonne gestoppt werden konnte.
Über Jahrhunderte spielte die Landwirtschaft zum Zweck der Selbstversorgung der Bevölkerung die größte Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde. Doch wurde in Gegend schon seit der Römerzeit auch Wein angebaut, der seit der frühen Neuzeit destilliert und nach Nordeuropa (v. a. nach England) exportiert wurde. Soulignonne gehört zu den Bois ordinaires et communs des Weinbaugebietes Cognac, doch werden die meisten Trauben wegen Absatzproblemen bei Cognac-Weinbränden zu Wein und Pineau des Charentes verarbeitet. Viele Bauern sind wieder zur 'normalen' Landwirtschaft zurückgekehrt.
Zur Geschichte des Ortes sind nur wenige Informationen verfügbar. Das Vorhandensein einer frühromanischen Kirche lässt jedoch darauf schließen, dass der Ort spätestens seit dem Mittelalter besiedelt war. Im 14. Jahrhundert ist ein Grundherr mit Namen Guillaume de Ransanne bekannt; einer seiner Nachfahren ließ im 15. Jahrhundert die Burg (château) erbauen und noch im Jahre 1518 bedankte sich ein gewisser Andrée de Ransanne beim damaligen König Franz I. für dessen Vertrauen.