Ein Speicher (von lateinisch spicarium‚ Getreidespeicher, Vorratshaus‘, spätlateinische Bildung aus spica ‚Ähre‘), je nach Zusammenhang auch Lager, Depot, Ablage, Puffer, Vorrat oder Reserve genannt, ist ein Ort oder eine Einrichtung zum Speichern von materiellen oder immateriellen (Datenspeicher) Objekten.
Speicher können natürlichen Ursprungs sein oder vom Menschen künstlich geschaffen werden.
Meistens wird die Speicherung vom Menschen zeitlich begrenzt durchgeführt, mit der Absicht oder zumindest der Möglichkeit, das Eingelagerte später wieder für den Gebrauch zu entnehmen. Diese Speicher, die auch als Zwischenspeicher, Puffer oder Vorrat bezeichnet werden, dienen dazu, die zeitlichen Schwankungen zwischen dem Zufluss/Angebot und dem Abfluss/Nachfrage auszugleichen.
Seltener erfolgt eine Speicherung unbefristet oder endgültig. Für solche Speicher ist im Sprachgebrauch der Begriff (End-)Lager oder Ablage üblicher.
Die gespeicherte Menge und somit der Füllstand des Speichers ergibt sich mathematisch als zeitliches Integral über die Differenz aus Zuflussrate und Abflussrate im Zeitintervall
Wird die Speicherkapazität (d. h. der maximal mögliche Füllstand) überschritten, kommt es ggf. zu einem Überlauf.
Ein Speicher ist ein wichtiges Element in der Regelungstechnik. Es kann zur Glättung verwendet werden. Bei einem System mit mehreren Speichern gleicher Art kann es zu Schwingungen kommen.