Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 47′ N, 11° 49′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberpfalz | |
Landkreis: | Neustadt an der Waldnaab | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Eschenbach in der Oberpfalz | |
Höhe: | 425 m ü. NHN | |
Fläche: | 23,77 km2 | |
Einwohner: | 1135 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 48 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 92676 | |
Vorwahl: | 09645 | |
Kfz-Kennzeichen: | NEW, ESB, VOH | |
Gemeindeschlüssel: | 09 3 74 157 | |
Gemeindegliederung: | 13 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gereon-Motyka-Siedlung 7 92676 Speinshart | |
Website: | www.speinshart.de | |
Erster Bürgermeister: | Albert Nickl (CSU) | |
Lage der Gemeinde Speinshart im Landkreis Neustadt an der Waldnaab | ||
Speinshart ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Neustadt an der Waldnaab. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Eschenbach. Bekannt ist der Ort Speinshart durch seine Abtei.
Speinshart liegt in der Planungsregion Oberpfalz-Nord zwischen der Stadt Eschenbach in der Oberpfalz und der Stadt Neustadt am Kulm im oberpfälzischen Hügelland.
Es gibt 13 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Zur Gemarkung Speinshart gehören die Orte Speinshart, Münchsreuth und Haselhof sowie der Weiler Süßenweiher, zur Gemarkung Tremmersdorf die Orte Tremmersdorf, Höfen, Haselbrunn und der Weiler Herrnmühle und zur Gemarkung Seitenthal die Orte Seitenthal, Barbaraberg und Dobertshof. Der Ort Zettliz gehört zur Gemarkung Pichlberg.
1145 gründeten Adelvolk von Reifenberg, seine Frau Richenza und seine beiden Brüder das Kloster Speinshart und übergaben es den Prämonstratensern. Die Abtei war 1556 im Zuge der Reformation in der Oberen Pfalz aufgehoben und 1661 vom Kloster Steingaden aus wiederbesiedelt. Der Ort kam im Dreißigjährigen Krieg zum Kurfürstentum Bayern und bildete bis zur Säkularisation 1803 eine geschlossene Hofmark des Klosters. Das Kloster kam nach der Säkularisation zunächst in staatlichen Besitz und beherbergte später unter anderem den Pfarrhof, eine Schule und das Forstamt. Die Landgemeinden Speinshart, Tremmersdorf und Seitenthal wurden 1818 durch das Gemeindeedikt in Bayern eingerichtet.
1921 wurde die weiträumige Klosteranlage auf Vermittlung des Münchner Domherrn Prälat Michael Hartig zurückgegeben. Die Prämonstratenser des Stifts Tepl im Egerland gründeten das Kloster neu. 1923 wurde Speinshart wieder eine Abtei.
Die Gründungslegende von Speinshart und dem Kloster lautet: „Im Jahre 1150 verirrte sich die Gattin des Grafen von Reifenberg zusammen mit einer Freundin in den Sümpfen. Sie kamen immer weiter hinein und fanden keinen Ausweg mehr. Da betete die Gräfin zu Gott und versprach, ein Kloster bauen zu lassen, wenn sie gerettet werden würden. In der Ortschaft machte sich der Graf große Sorgen um seine Gattin und beschloss, sie mit einigen Männern zu suchen. Als die Männer nach langer Suche die beiden Frauen fanden, fiel die Gräfin ihrem Gatten in die Arme und erzählte ihm von ihrem Versprechen. Daraufhin schickte der Graf, seinen Schimmel in den Wald. An der Stelle, an der der Schimmel dreimal hielt, sollte der Grundstein für das Kloster gesetzt werden. So geschah es. Der Schimmel blieb inmitten der Sümpfe dreimal an der gleichen Stelle stehen. Der Graf ließ die Sümpfe trockenlegen und setzte dort den Grundstein des Klosters.“
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Juli 1972 die Gemeinde Tremmersdorf und Teile der Gemeinden Pichlberg und Seitenthal eingegliedert.[4]
Jahr | 1961 | 1970 | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 | 2020 |
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Einwohner | 953 | 974 | 1030 | 1095 | 1136 | 1116 | 1174 | 1138 | 1102 | 1110 |
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1022 auf 1114 um 92 Einwohner bzw. um 9 %.
Erster Bürgermeister ist seit 1996 Albert Nickl (CSU).
Die Gemeinderatswahlen seit 2014 ergaben folgende Sitzverteilungen:
Wahljahr | Sitze | ||
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CSU | FW | Grüne | |
2020[5] | 9 | 2 | 1 |
2014 | 8 | 2 | 2 |
Blasonierung: „In Rot ein silberner Zinnenturm, beseitet rechts von einem beblätterten goldenen Lilienstängel, links von einer goldenen Inful.“[6] | |
Es gibt 2016 nach der amtlichen Statistik insgesamt 124 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort, davon 26 im Bereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe und keine im produzierenden Gewerbe. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gibt es insgesamt 477. Im verarbeitenden Gewerbe gibt es 2020 einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe keinen. Zudem bestehen im Jahr 2020 26 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1276ha, davon 755 Hektar Ackerfläche.
Es gibt folgende Einrichtungen:
Siehe: 24-Stunden-Mofarennen von Speinshart