Sphinginae

Sphinginae

Ligusterschwärmer (Sphinx ligustri)

Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Unterordnung: Glossata
Überfamilie: Bombycoidea
Familie: Schwärmer (Sphingidae)
Unterfamilie: Sphinginae
Wissenschaftlicher Name
Sphinginae
Latreille, 1802

Die Sphinginae sind eine Unterfamilie der Schwärmer (Sphingidae). Sie kommen weltweit mit etwa 400 Arten vor, fünf sind aus Europa bekannt,[1] von denen vier in Mitteleuropa heimisch sind.[2] Zu den wichtigsten Gattungen zählen Cocytius, Manduca und Sphinx.[3]

Die Imagines besitzen meist einen gut entwickelten, langen Saugrüssel. Ein solcher ist aber bei manchen Arten verkümmert, er kann aber auch wie etwa bei Xanthopan die Länge des Körpers um ein Vielfaches übertreffen. Das erste Segment der Labialpalpen besitzt mittig am unbehaarten Bereich keine Sinneshärchen. Das achte Sternum am Hinterleib ist gleichmäßig sklerotisiert. Die Tibien der mittleren Beinpaare besitzen entweder ein Paar distale Sporne, oder zwei Paare.[4]

Der Kopf der Raupen ist groß und entweder rund, oder oberseits verjüngt. Das Analhorn ist in der Regel ausgebildet, ebenso wie schräg verlaufende Seitenstreifen am Körper.[4]

Bei der Puppe ist der Saugrüssel entweder mit dem Körper verwachsen oder die Rüsselscheide liegt frei separat am Körper.[4]

In Ruhestellung werden die Flügel mehr oder weniger dachförmig über dem Hinterleib zusammengefaltet. Zu den wichtigsten Nahrungspflanzen der Raupen gehören Korbblütler (Asteraceae), Trompetenbaumgewächse (Bignoniaceae), Windengewächse (Convolvulaceae), Ölbaumgewächse (Oleaceae), Nachtschattengewächse (Solanaceae) und Eisenkrautgewächse (Verbenaceae).[3]

Im Folgenden werden die 39 derzeit der Unterfamilie zugeordneten Gattungen nach Kitching/Cadiou (2000),[5] ergänzt durch die von James P. Tuttle wieder eingeführte[6] und durch eine molekulargenetische Untersuchung bestätigte[7] Gattung Lintneria, die aus der Gattung Sphinx ausgegliederte Arten beinhaltet, gelistet. Sämtliche in Europa auftretenden sowie ausgewählte weitere Arten sind ebenso dargestellt. Die in Europa auftretenden Arten sind mit „E“ gekennzeichnet, die, die auch in Mitteleuropa vorkommen sind jeweils mit dem Länderkürzel (A, CH, D) versehen.

Tribus Sphingini Latreille, 1802

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Tribus Acherontiini Boisduval, 1875

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Commons: Sphinginae – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Niels P. Kristensen: Lepidoptera, moths and butterflies. In: Maximilian Fischer (Hrsg.): Handbook of Zoology. 1. Auflage. Band 4Arthropoda: Insecta, Teilband 35. de Gruyter, Berlin / New York 1998, ISBN 3-11-015704-7 (englisch).

Einzelnachweise

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  1. Sphinginae. Fauna Europaea, abgerufen am 6. Januar 2012.
  2. Sphingidae. Lepiforum e. V., abgerufen am 6. Januar 2012.
  3. a b Niels P. Kristensen: Lepidoptera, moths and butterflies. In: Maximilian Fischer (Hrsg.): Handbook of Zoology. 1. Auflage. Band 4Arthropoda: Insecta, Teilband 35. de Gruyter, Berlin / New York 1998, ISBN 3-11-015704-7 (englisch).
  4. a b c Sphingidae of the Western Palaearctic. A.R. Pittaway, abgerufen am 26. April 2008.
  5. Ian J. Kitching, Jean-Marie Cadiou: Hawkmoths of the World. An Annotated and Illustrated Revisionary Checklist (Lepidoptera: Sphingidae). Cornell University Press, New York 2000, ISBN 0-8014-3734-2
  6. James P. Tuttle: The Hawkmoths of North America, A Natural History Study of the Sphingidae of the United States and Canada. The Wedge Entomological Research Foundation, Washington, DC 2007, ISBN 978-0-9796633-0-7
  7. Akito Y. Kawahara, Andre A. Mignault, Jerome C. Regier, Ian J. Kitching, Charles Mitter: Phylogeny and Biogeography of Hawkmoths (Lepidoptera: Sphingidae): Evidence from Five Nuclear Genes. PLoS ONE 4(5): e5719. doi:10.1371/journal.pone.0005719.