St. Georgen am Fillmannsbach
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Braunau | |
Kfz-Kennzeichen: | BR | |
Fläche: | 7,21 km² | |
Koordinaten: | 48° 8′ N, 13° 1′ O | |
Höhe: | 488 m ü. A. | |
Einwohner: | 472 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 65 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 5144 | |
Vorwahl: | 07748 | |
Gemeindekennziffer: | 4 04 35 | |
NUTS-Region | AT311 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
St. Georgen 29 5144 St. Georgen am Fillmannsbach | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Gerhard Luger (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (9 Mitglieder) |
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Lage von St. Georgen am Fillmannsbach im Bezirk Braunau | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
St. Georgen am Fillmannsbach[1] (auch Sankt Georgen am Fillmannsbach) ist eine Gemeinde im österreichischen Bundesland Oberösterreich im Bezirk Braunau am Inn im Innviertel mit 472 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).
St. Georgen am Fillmannsbach liegt auf 488 m Höhe im Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 4,9 km, von West nach Ost 4,3 km Die Gesamtfläche beträgt 7,2 km². 20,8 % der Fläche sind bewaldet, 75,% der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.[2]
Das Gemeindegebiet wird von Süd nach Nord vom Fillmannsbach durchflossen.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 10 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[3]):
Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde St. Georgen.
Die Gemeinde gehört zum Gerichtsbezirk Braunau am Inn.
Handenberg | Neukirchen an der Enknach | |
Pischelsdorf am Engelbach | ||
Eggelsberg | Feldkirchen bei Mattighofen |
In einer Urkunde des Jahres 1040 wird bereits eine capella s. Georgii martiris erwähnt.[4]
Seit 1722 ist für St. Georgen eine Schule nachweisbar. Es unterrichtete der Mesner in seinem Haus. Der erste Schulleiter war 1744 Josef Gansinger. 1775 wurde ein Schulhaus gebaut.[5]
Seit Gründung des Herzogtums Bayern war der Ort bis 1779 bayrisch und kam nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals Innbaiern) zu Österreich. Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz bayrisch, gehört er seit 1814 endgültig zu Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
In den Jahren 1999 bis 2010 nahm die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe von dreißig auf zwanzig ab. Im Produktionssektor waren 158 der 171 Erwerbstätigen im Bereich Herstellung von Waren beschäftigt. Im schwach ausgeprägten Dienstleistungssektor arbeiteten acht der 17 Angestellten im Handel.[6][7][8]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
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2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 20 | 30 | 18 | 25 |
Produktion | 9 | 5 | 171 | 51 |
Dienstleistung | 17 | 10 | 18 | 19 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Im Jahr 2011 lebten 215 Erwerbstätige in St. Georgen. Davon arbeiteten 49 in der Gemeinde, mehr als drei Viertel pendelten aus.[9]
St. Georgen am Fillmannsbach bildet seit 1. Jänner 2007 mit der Gemeinde Handenberg eine Verwaltungsgemeinschaft.[10]
Der Gemeinderat hat 13 Mitglieder.
Partei | 2021[13] | 2015[14] | 2009[15] | 2003[16] | 1997[17] | |||||
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% | Mandate | Prozent | Mandate | % | Mandate | % | Mandate | % | Mandate | |
FPÖ | 45,16 | 6 | 54,39 | 5 | 53,90 | 5 | 60,08 | 6 | 58,57 | 5 |
ÖVP | 54,84 | 7 | 45,61 | 4 | 46,10 | 4 | 39,92 | 3 | 41,43 | 4 |
Bürgermeister seit 1850 waren:[18]
Offizielle Beschreibung des 1985 verliehenen Gemeindewappens: „In Gold ein schwarzer, rote Flammen speiender Drachenrumpf mit rote Flammen sprühenden Ohren.“ Die Gemeindefarben sind Rot-Gelb-Schwarz.
Symbolische Darstellung des Namensgebers des Ortes und Patrons der Pfarre, des hl. Georg als Drachentöter. Der in leicht abgeänderter Form dem Adelswappen des Gottfried Wilhelm Graf Rheinstein-Tattenbach entnommene Drachenrumpf kann auch als Hinweis auf den Stifter des Benefiziums an der Frauen-Fürbitt-Kapelle in Eberschwang gedeutet werden, das 1786 zur Versorgung der Geistlichen in der neu gegründeten Lokalie nach St. Georgen verlegt wurde.[19]