St. Ulrich bei Steyr
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Steyr-Land | |
Kfz-Kennzeichen: | SE | |
Hauptort: | Sankt Ulrich bei Steyr | |
Fläche: | 39,03 km² | |
Koordinaten: | 48° 1′ N, 14° 25′ O | |
Höhe: | 377 m ü. A. | |
Einwohner: | 3.215 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 82 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4400 | |
Vorwahl: | 07252 | |
Gemeindekennziffer: | 4 15 14 | |
NUTS-Region | AT314 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Pfarrplatz 7 4400 St. Ulrich bei Steyr | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeisterin: | Annemarie Wolfsjäger (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (25 Mitglieder) |
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Lage von St. Ulrich bei Steyr im Bezirk Steyr-Land | ||
St. Ulrich bei Steyr von Garsten aus gesehen | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
St. Ulrich bei Steyr (Sankt Ulrich bei Steyr) ist eine Gemeinde mit 3215 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) in Oberösterreich im Bezirk Steyr-Land.
St. Ulrich bei Steyr liegt im Bezirk Steyr-Land im oberösterreichischen Traunviertel, direkt südöstlich angrenzend an die Stadt Steyr. Das Gemeindegebiet erstreckt sich linksufrig den Ramingbach nach Süden, der Bach ist über weite Strecken Landesgrenze zu Niederösterreich.
Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 11,4 km, von West nach Ost 10,1 km. 50,5 % der Fläche sind bewaldet, 40,3 % landwirtschaftlich genutzt.
Im Süden liegt das Massiv des Spadenbergs (1000 m ü. A., dessen Gipfel der höchste Punkt der Gemeinde), sein nördlicher Nebenkamm Schwarzberg (838 m ü. A.) – Damberg (807 m ü. A.) bildet die weitere südliche Gemeindegrenze. Diese randalpinen Berge werden zu den Oberösterreichischen Voralpen respektive den Enns- und Steyrtaler Flyschbergen gerechnet.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende sechs Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden St. Ulrich (Sankt Ulrich, Gmain), Unterwald und Kleinraming (Kleinraming, Kohlergraben, Ebersegg).
Zählsprengel sind St.Ulrich bei Steyr-Nord für Sankt Ulrich, Gmain, Unterwald und St.Ulrich bei Steyr-Süd für Kleinraming, Kohlergraben, Ebersegg
Steyr (Sdt.)
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Behamberg (Bez. Amstetten, NÖ) | |
Garsten | St. Peter in der Au (Bez. Amstetten, NÖ) | |
Laussa Großraming | Maria Neustift |
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet.
Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt.
Mit Schaffung der Ortsgemeinden 1848/49 wurden Jägerberg, Unterwald und Kleinraming eigenständige Ortsgemeinden.[2] 1857 wurden die drei vereinigt, die neue Gemeinde erhielt den Namen St. Ulrich.[2][3] Den Zusatz bei Steyr gibt es seit 1912.[3]
Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Per 1. April 1935 kamen die Ortschaften Jägerberg, Neuschönau und Ramingsteg an Steyr[4][5][3] (aus den verblieben Teilen Jägerbergs wurde die neue Katastralgemeinde St. Ulrich gebildet).[5]
Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 wurde St. Ulrich Teil des Stadtbezirk Steyr, und gehörte zum Gau Oberdonau. Mit 1942 wurde die Gemeinde wieder unabhängig.[2] Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Friedensgemeinde
Das Denkmal des Friedens der Jugend der Welt bestand gerade fünf Jahre, als 1982 der Gemeinderat durch einen einstimmigen Beschluss St. Ulrich bei Steyr zur 1. Friedensgemeinde der Welt erklärte. Die beschlossene Deklaration und die Schwerpunkte der Friedensarbeit wurden im Grundgesetz der Gemeinde verankert.
Geschichte der Friedensgemeinde:[6]
Von 1981 bis 2011 konnte die leicht negative Wanderungsbilanz durch eine stärker positive Geburtenbilanz ausgeglichen werden.[7]
St. Ulrich bei Steyr (Rotte) Ortschaft Sankt Ulrich bei Steyr (Hauptort der Gemeinde) Katastralgemeinde St. Ulrich | |
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Basisdaten | |
Pol. Bezirk, Bundesland | Steyr-Land (SE), Oberösterreich |
Gerichtsbezirk | Steyr |
Pol. Gemeinde | St. Ulrich bei Steyr |
Koordinaten | 48° 1′ 18″ N, 14° 25′ 22″ O |
Höhe | 377 m ü. A. |
Einwohner der Ortschaft | 1621 (1. Jän. 2024) |
Fläche d. KG | 4,93 km² |
Postleitzahl | 4400 Steyr |
Statistische Kennzeichnung | |
Ortschaftskennziffer | 11967 |
Katastralgemeinde-Nummer | 49234 |
Zählsprengel/ -bezirk | St.Ulrich bei Steyr-Nord (41514 000) |
Ortschaft mit Thaddlau und Erdsegen, Katastralgemeinde auch mit Gmain Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS |
Hauptort der Gemeinde ist der Ort Sankt Ulrich bei Steyr, auch Ortschaft und Katastralgemeinde der Gemeinde.
Sankt Ulrich liegt direkt südlich der Stadt Steyr, am südlichen Westrand der Gemeinde. Die Rotte liegt etwa erhöht rechtsufrig der Enns. Der Ortskern mit der Ulrichskirche erhebt sich auf einem Riedel zwischen Rahofergraben und Freisingbach auf um die 380 m ü. A. Höhe. Südöstlich erhebt sich der Damberg (807 m ü. A.). An der Enns ist Sankt Ulrich schon gänzlich mit der Stadt Steyr verwachsen.
Zur Ortschaft Sankt Ulrich bei Steyr gehört auch die Ortslage Thaddlau, eine Siedlung an der Stadtgrenze direkt oberhalb von Ennsleite, und der Ort Erdsegen. Die Ortschaft umfasst grob 400 Adressen mit um die 1400 Einwohnern (1. Jänner 2024: 1621), die Hälfte der Gemeindebevölkerung.
Zur Katastralgemeinde St. Ulrich mit 492,7 Hektar gehört auch noch die Ortschaft Gmain nordöstlich.
Steyr (O u. Std.) Ennsleite
(Stt.,Std. Steyr) |
Jägerberg (KG, Std. Steyr)
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Kleinraming (KG) ∗
Gmain (O) |
Enns | ||
St. Ulrich war bis Anfang des 20. Jahrhunderts ein kleiner Kirchweiler, nur die Kirche und ein größeres Gehöft.[8] Die Ortschaft hatte in der Zwischenkriegszeit erst 30 Häuser mit 250 Einwohnern.[9] Die Ortsentwicklung setzte erst ab den Vorkriegsjahren durch den Ausbau der Steyrwerke ein.[9]
Die Katastralgemeinde wurde 1935 aus denjenigen Teilen von Jägerberg gebildet, die nicht an die Stadt Steyr kamen.[4][5]
Verkehrsachse der Gemeinde ist die Kleinramingstraße (L559), die von Steyr-Münichholz (B122a) durchs Ramingtal nach Maria Neustift zur Großramingstraße (L557) führt. Letztere verbindet das Ennstal bei Großraming mit dem Ybbstal bei Waidhofen.
In der Gemeinde St. Ulrich sind drei Feuerwehren (Freiwillige Feuerwehr St. Ulrich, Freiwillige Feuerwehr Kleinraming, Freiwillige Feuerwehr Ebersegg) tätig, die zum Schutz der Bevölkerung geographisch optimal aufgeteilt sind.
Der Gemeinderat hat 25 Mitglieder.
Bürgermeister seit 1858 waren:[16]
Blasonierung: „In Blau ein goldener, aufrecht gestellter Bischofsstab, überdeckt durch einen silbernen, abwärts gebogenen Huchen.“ | |
Wappenbegründung: Fisch und Bischofsstab sprechen als Attribute für den von 923 bis 973 als Bischof von Augsburg wirkenden hl. Ulrich, der als Pfarrpatron dem Ort seinen Namen gab. Der Huchen deutet aber ebenso auf die einstige große Fischarche in der Freising,[17] wie der Krummstab auch auf die Pfarrgründung durch das Kloster Garsten charakterisieren kann.
Verleihung: 22. Februar 1971[2] Die Gemeindefarben sind Blau-Weiß-Blau. |