Marktgemeinde St. Veit an der Gölsen
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Lilienfeld | |
Kfz-Kennzeichen: | LF | |
Fläche: | 78,15 km² | |
Koordinaten: | 48° 3′ N, 15° 40′ O | |
Höhe: | 369 m ü. A. | |
Einwohner: | 3.840 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 49 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3161 | |
Vorwahl: | 02763 | |
Gemeindekennziffer: | 3 14 12 | |
NUTS-Region | AT122 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kirchenplatz 1 3161 St. Veit an der Gölsen | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Christian Fischer (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (23 Mitglieder) |
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Lage von St. Veit an der Gölsen im Bezirk Lilienfeld | ||
St. Veit an der Gölsen | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
St. Veit an der Gölsen[1] (auch Sankt Veit an der Gölsen) ist eine Marktgemeinde mit 3840 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Lilienfeld in Niederösterreich.
St. Veit an der Gölsen liegt im Gölsental im Bezirk Lilienfeld in Niederösterreich.
Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 78,15 Quadratkilometer. 56 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 14 Ortschaften bzw. gleichnamigen Katastralgemeinden (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):
Wilhelmsburg (PL) | Pyhra (PL) | Michelbach (PL) |
Eschenau | Rohrbach an der Gölsen | |
Lilienfeld | Kleinzell |
Im Altertum war das Gebiet des heutigen St. Veits Teil des keltischen Königreichs Noricum sowie der späteren gleichnamigen römischen Provinz.
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1100/1122.[3]
Der eigentliche Ort entstand mit der Gründung der Kirche des heiligen Veit durch den Traungauer Markgraf Ottokar II. von Steier, um die herum später eine kleine Straßensiedlung entstand. Zu dieser Zeit befand sich das Gölsental im Besitz der steirischen Landesherren, da das Gebiet zwischen dem Wienerwald und den Voralpen von Markgraf Leopold II. seiner Tochter Elisabeth von Österreich bei ihrer Heirat mit Ottokar II. als Mitgift mitgegeben wurde. Die Gefolgsleute von Ottokar II. aus den Ministerialengeschlechtern Hohenstaff-Altenburger-Hohenberger erhielten die Burgen bei Hainfeld und St. Veit. Sie waren unter anderem Rodungsleiter bei der Urbanisierung des Gölsentals und gewannen so schnell an Einfluss. Es ist belegt, dass um 1100 Friedrich von Hohenstaff, seines Zeichens Vogt der Kirche des heiligen Veits, am St. Veiter Staff auf der Staffspitze die Staffburg errichtet hatte, auf der das Geschlecht der Hohenstaffer bis 1202 residieren sollte.
Die Herrschaft der Traungauer über St. Veit endete 1192, als nach dem Tod des letzten steirischen Herzogs Ottokar IV. das Gölsental zusammen mit anderen Gebieten gemäß der Georgenberger Handfeste zurück an die Babenberger fiel.
Von den 163 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2011 waren 70 Nebenerwerbsbetriebe. Der größte Arbeitgeber im Produktionssektor ist die Bauwirtschaft, im Dienstleistungssektor ist dies der Handel.[4][5][6]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
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2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 163 | 185 | 181 | 145 |
Produktion | 20 | 20 | 53 | 86 |
Dienstleistung | 172 | 97 | 471 | 394 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Berufspendler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]St. Veit ist eine Pendlergemeinde. Mehr als drei Viertel der fast 2000 Erwerbstätigen des Ortes pendeln zur Arbeit aus. Rund 250 Personen pendeln zur Arbeit aus der Umgebung in die Gemeinde.[7] Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Marktgemeinde befinden sich neben den beiden Kindergärten in St. Veit und Rainfeld und einer Volksschule auch eine Neue Mittelschule und eine Musikschule.[8][9] |
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In der Gemeinde gibt es einen Kindergarten,[11] eine Volksschule und eine Neue Mittelschule.[12]
Der Gemeinderat hat 23 Mitglieder.
Das Wappen wurde der Gemeinde 1975 verliehen:[3]
In einem goldenen Schild ein aufspringender roter Hirsch, der über einen im Schildesfuß stehenden schwarzen Flammenbecher mit emporschlagenden roten Flammen hinwegsetzt.
Die Gemeindefarben sind Rot-Gelb.