Stadio del Trampolino | |||||||||
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Standort | |||||||||
Koordinaten | 45° 0′ 25″ N, 6° 56′ 28″ O | ||||||||
Stadt | Pragelato | ||||||||
Land | Italien | ||||||||
Verein | SC Val Chisone | ||||||||
Zuschauerplätze | 9000 | ||||||||
Schanzenrekord | 144 m Simon Ammann (2008) | ||||||||
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Das Stadio del Trampolino (italienisch für Schanzenstadion) ist eine ehemalige Schanzenanlage in der piemontesischen Gemeinde Pragelato, Metropolitanstadt Turin.
2003 begann man mit dem Bau der Anlage für die Olympischen Winterspiele 2006, 2004 erfolgte die Fertigstellung der Schanzen, 2005 wurde die Infrastruktur fertig. Gleich 5 Schanzen wurden in der 400-Seelen-Gemeinde errichtet, sie dienen als Ausbildungszentrum für den italienischen Skiverband. Alle Schanzen sind mit Matten belegt.[1]
Die erste Weltcup-Veranstaltung fand am 11. und 12. Februar 2005 statt. Das Einzelspringen bei Flutlicht gewann der Finne Matti Hautamäki, den Teamwettbewerb tags darauf gewann die österreichische Mannschaft.
In der Saison 2008/09 gab es ein weiteres Weltcupwochenende auf der Schanze. Das erste Einzelspringen am 13. Dezember 2008 gewann der Schweizer Simon Ammann, der bei diesem Springen auch den Schanzenrekord von 144 m aufstellte. Tags zuvor war er in der Qualifikation bereits auf 145 m gesprungen, griff jedoch mit den Händen in den Schnee, weshalb der Sprung nicht als Schanzenrekord anerkannt wurde.
Im August 2009 wurden die Schanzen stillgelegt und im Sommer 2013 vorübergehend wieder in Betrieb genommen.[2]
Bereits 2015 galt der 34,3 Millionen Euro teure Bau als Symbol für die Verschwendung öffentlicher Gelder. Allein die Betriebskosten betrugen bis dahin jährlich 1,5 Millionen Euro. Zugleich wurde die Heuchelei kritisiert, mit der bei der Planung für eine nacholympische Nutzung geworben wurde.[3]
Im Frühjahr 2021 kündigte die Gemeindeverwaltung von Pragelato an, eine Vereinbarung für die Nutzung der drei kleinen Trainingsschanzen mit dem Betreiber gefunden zu haben.[4]
Ein Jahr später gab die Gemeindeverwaltung im Frühjahr 2022 jedoch das endgültige Aus aller Schanzen bekannt. Der Abriss der Großschanzen war bereits vorher im Gespräch gewesen, wurde aber unter anderem aus Kostengründen zunächst verworfen. Eine Umwandlung des seit Jahren im Verfall stehenden Areals in ein nationales Biathlonzentrum werde im Hinblick auf die Universiade 2025 angestrebt.[5]
Im Februar 2023 teilte die Gemeindeverwaltung mit, angesichts des Klimawandels und der vermehrt auftretenden schneearmen Winter auch andere Sportarten auf dem Areal fördern zu wollen, wie beispielsweise Mountainbiking oder Rollskilaufen.[6]
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Großschanze
Normalschanze
Außer den oben beschriebenen gibt es in Pragelato noch folgende Schanzen: K60, K30, K15; Alle fünf Bakken sind mit Matten belegt und somit ganzjährig nutzbar.
Bis zur Stilllegung der Anlage fanden folgende internationale Wettbewerbe auf den Schanzen statt:[8]