Stans
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | ![]() | |
Land: | ![]() | |
Politischer Bezirk: | Schwaz | |
Kfz-Kennzeichen: | SZ | |
Fläche: | 20,06 km² | |
Koordinaten: | 47° 22′ N, 11° 43′ O | |
Höhe: | 563 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.243 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 112 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6135 | |
Vorwahl: | 05242 | |
Gemeindekennziffer: | 7 09 28 | |
NUTS-Region | AT335 | |
Adresse der Gemeinde- verwaltung: |
Unterdorf 62 6135 Stans | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Michael Huber (Stanser Bürgerliste) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022) (13 Mitglieder) |
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Lage von Stans im Bezirk Schwaz | ||
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![]() Stans von Norden mit der Herz-Jesu-Kirche | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Stans ist eine Gemeinde mit 2243 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Schwaz, Tirol (Österreich).
Stans liegt im Unterinntal auf der linken Innseite, nahe Schwaz. Der Ortskern erstreckt sich auf einem Schwemmkegel des Stanser Bachs.
Stans besteht aus einer einzigen gleichnamigen Katastralgemeinde und gliedert sich in drei Ortschaften (Einwohner Stand 1. Jänner 2024[1]):
Zu Stans gehören die Ortsteile Unterdorf, Oberdorf, Heimwald, Vogelsang, Am Rain, Berchat, Kirchfeld, Schloss Tratzberg, Dornau, Durrach, Heuberg, Rossweide, St. Georgenberg, Tenniscenter und Stanser Au.[2]
Alle Nachbargemeinden liegen im Bezirk Schwaz.
Eben am Achensee | Jenbach | |
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Buch in Tirol | |
Vomp | Schwaz |
Der Name Stans erscheint erstmals in der sogenannten Quartinusurkunde vom Jahre 827 n. Chr. als „Stauanes“, als der breonische Nurihtaler Quarti(nus) Besitz an das Kloster Innichen übertrug, wobei allerdings die Namensnennung nicht zweifelsfrei auf Stans zu beziehen ist.[3]
Die ältesten Spuren einer Besiedlung reichen zurück in das erste Jahrtausend vor Christus. Auf dem Burgberg bei Stans wurden 1952 bis 1957 archäologische Untersuchungen durchgeführt. Baureste aus der Späthallstatt- und Latènezeit wurden freigelegt, darunter Wohnbauten und Feuerstellen. Der größte Bau aus der Latènezeit maß ungefähr 8 × 9 m im Geviert. Sowohl die Hallstatt- als auch die Latène-Siedlung wurden durch einen Brand vernichtet – in beiden Fällen wurden offenbar bald darauf die Brandstellen nach brauchbaren Gegenständen durchsucht.[4]
Rathold von Aibling, ein Rapotone und Gutsbesitzer in Stans, gilt als Gründer von St. Georgenberg (um 950).
Die alte Kirche, geweiht den Heiligen Laurentius und Ulrich, wurde urkundlich 1337 genannt. Allein das Kirchenpatrozinium Laurentius lässt auf eine sehr alte Kultstätte schließen. Grabungsfunde lassen die Entstehung der ersten Kirche ins 5. Jahrhundert datieren. Somit ist Stans einer der ganz wenigen Orte Nordtirols, dessen Kirchengeschichte in die Zeit der ersten Missionierung des Landes zurückreicht.
Seit 1470 hatte Stans Anteil am Schwazer Silber- und Kupferbergbau. Schmelzhütten standen am Stanserbach und das Gewerkenhaus der Familie Tänzl (Silberbrenner) ist aus jener Zeit noch erhalten.
1296 wurde das Schloss Tratzberg zum ersten Mal erwähnt. Die Landesfürsten, die Freundsberger, die Gewerkenfamilie Tänzl, die reichen Fugger und die Grafen von Tannenberg waren einmal Besitzer von Tratzberg. Seit 1848 ist das Schloss im Besitz der Grafen Enzenberg.
Die Ahrner Kupfergewerkschaft der Grafen Tannenberg errichtete 1802 eine Leonische Drahtwarenfabrik, die bis heute verschiedenste Erzeugnisse aus feinen Silber- und Kupferdrähten herstellt.
Von 1890 bis zum Ersten Weltkrieg gab es in Stans die erste Kneipp-Anstalt in Tirol.
Im Gewerbegebiet Dornau haben sich Groß- und Mittelbetriebe angesiedelt, darunter der auf eine lange Tradition zurückblickende Fruchtsaft- und Marmeladenproduzent Darbo. Dies verhilft Stans zu einer positiven Pendlerbilanz. Neben Darbo ist die Firma der Familie Gschwentner, Travel Europe, der größte Arbeitgeber im Ort. Stans ist außerdem als Erholungsdorf für Touristen interessanter geworden.
Verkehrsmäßig ist der Ort über die Ausfahrt Schwaz der Inntalautobahn A 12 und über eine Haltestelle der Westbahn erschlossen.
Der Gemeinderat besteht aus 13 Mandataren.
Partei | 2022[5] | 2016[6] | 2010[7] | |||
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% | Mandate | % | Mandate | % | Mandate | |
Stanser Bürgerliste | 43,17 | 6 | 44,19 | 6 | 35,46 | 5 |
Gemeinsam für Stans | 31,08 | 4 | 38,34 | 5 | ||
Gewerbe, Handwerk und Bauern 1) | 13,08 | 2 | 17,47 | 2 | 21,81 | 3 |
Gemeinschaftsliste für Zusammenarbeit | 33,21 | 4 | ||||
Team Thomas Lintner | 9,52 | 1 | ||||
Menschen Freiheit Grundrechte | 12,67 % | 1 |
1) Die Partei trat 2010 unter dem Namen „Handwerk & Gewerbe Stans + Bauern“ an
Bürgermeister von Stans ist Michael Huber.[8]
1960 erhielt Stans von der Tiroler Landesregierung das Gemeindewappen verliehen.
Blasonierung (Wappenbeschreibung):
Die Farben der Gemeindefahne: Gelb-Blau.
Begründung: Der Rost des Hl. Laurentius versinnbildlicht das Patrozinium der alten Pfarrkirche. Mit den Ähren, die aus dem vermeintlichen Wappen des Ratold von Aibling stammen, wird an den Gründer des Klosters Georgenberg erinnert.[9]
Aus Stans kamen: