Ulex-Arten sind stark und dicht verzweigte Sträucher, die mit Dornen bewehrt sind. Die Zweige sind jung gerillt bis gerieft. Alle Verzweigungen enden in einem Dorn.
Die Blätter stehen wechselständig. Bei Keimpflanzen sind die ersten Laubblätter dreizählig. Die Folgeblätter sind erst einfach, später sind sie zu nadelförmigen, oft stechenden Phyllodien reduziert. In den Achseln der Blätter stehen weitere Dornen. Nebenblätter fehlen.
Die Blüten stehen einzeln bis zu dritt in Achseln an Lang- oder Kurztrieben; teilweise sind sie an den Sprossenden gehäuft. Unterhalb des Kelchs befinden sich zwei kleine Vorblätter.
Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf gelben Kelchblätter sind dünnhäutig und bleibt bis zur Fruchtreife erhalten; sie sind nur an ihrer Basis zweilippig verwachsen. Dabei ist die Oberlippe zweizähnig, die Unterlippe dreizähnig. Die gelbe Krone besitzt die Form einer Schmetterlingsblüte. Das Schiffchen ist am Kiel wollig behaart. Die Staubfäden sind alle zu einer Röhre verwachsen. Das einzige Fruchtblatt ist sitzend und behaart.
Die Hülsenfrüchte sind eiförmig bis kurz-linealisch. Sie überragen meist den Kelch und sind behaart. Eine Hülsenfrucht enthält ein bis sechs Samen mit Nabelwulst.
Die Gattung Ulex ist hauptsächlich in Westeuropa verbreitet, in geringerem Ausmaß in Nordafrika.[1] Die meisten Arten finden sich auf der Iberischen Halbinsel.[2] In Mitteleuropa kommt nur die Art Stechginster (Ulex europaeus) vor.
In vielen Gebieten Nordamerikas (insbesondere in Kalifornien und Oregon), im Süden Südamerikas, in Australien, Neuseeland und Hawaii ist der als Zierpflanze oder Hecke eingeführte Stechginster aufgrund seiner aggressiven Samenverteilung zu einer invasiven Art geworden. Er hat sich als schädlich und sehr schwierig auszurotten erwiesen. Stechginster ist auch eine invasive Art in den Bergwiesen des Horton Plains National Park in Sri Lanka.[3]