Steinalben

Wappen Deutschlandkarte
Steinalben
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Steinalben hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 19′ N, 7° 39′ OKoordinaten: 49° 19′ N, 7° 39′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Südwestpfalz
Verbandsgemeinde: Waldfischbach-Burgalben
Höhe: 273 m ü. NHN
Fläche: 2,53 km2
Einwohner: 378 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 149 Einwohner je km2
Postleitzahl: 66851
Vorwahl: 06333
Kfz-Kennzeichen: PS, ZW
Gemeindeschlüssel: 07 3 40 050
Adresse der Verbandsverwaltung: Friedhofstraße 3
67714 Waldfischbach-Burgalben
Website: og-steinalben.de
Ortsbürgermeister: Klaus Reischmann (CDU)
Lage der Ortsgemeinde Steinalben im Landkreis Südwestpfalz
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Karte

Steinalben ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben an, innerhalb derer sie gemessen an der Einwohnerzahl die kleinste Ortsgemeinde darstellt.

Der Ort liegt am Übergang der Sickinger Höhe zum Pfälzischen Holzland im Tal der Moosalb innerhalb des Pfälzerwaldes. Im Norden befindet sich Horbach, im Osten Geiselberg, südlich liegt Waldfischbach-Burgalben und westlich Hermersberg.

Steinalben liegt etwa 12 km südlich von Kaiserslautern. Bei Steinalben mündet der Queidersbach, die auf der Sickinger Höhe entspringt, von rechts in die Moosalb, ebenso von links der Seetalbach.

Das Dorf Steinalben gehörte ursprünglich zum Gericht Waldfischbach in der Grafschaft Pfeffingen, die als kurpfälzisches Lehen im Besitz der Grafen von Hohenburg (Homburg) war. Im Jahr 1451 fiel die Grafschaft Pfeffingen und damit auch der Ort Steinalben an die Pfalzgrafen zurück. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Steinalben mit dem Gericht Waldfischbach zum kurpfälzischen Oberamt Lautern.[2] Im Jahr 1794 wurde das Linke Rheinufer im Ersten Koalitionskrieg besetzt.

1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, war Heltersberg in den Kanton Waldfischbach im Departement Donnersberg eingegliedert und unterstand der Mairie Heltersberg.

Aufgrund der auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen kam das Gebiet im Juni 1815 zunächst zu Österreich und wurde 1816 auf der Grundlage eines Staatsvertrags an das Königreich Bayern abgetreten. Unter der bayerischen Verwaltung gehörte Steinalben von 1817 an zum Landkommissariat Pirmasens im Rheinkreis, das 1862 zum Bezirksamt Pirmasens wurde.

1939 wurde Steinalben in den Landkreis Pirmasens (ab 1997 Landkreis Südwestpfalz) eingegliedert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gemeinde innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des Regierungsbezirks Pfalz im damals neu gebildeten Land Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurde die Gemeinde 1972 der neugeschaffenen Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben zugeordnet.

Einwohnerentwicklung

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Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Steinalben, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3][1]

Jahr Einwohner
1815 75
1835 119
1871 162
1905 150
1939 225
1950 256
Jahr Einwohner
1961 314
1970 309
1987 364
1997 439
2005 462
2023 378

Die Katholiken gehören zum Bistum Speyer und unterstehen dort dem Dekanat Pirmasens, die Evangelischen zur Protestantischen Landeskirche der Pfalz.

Klaus Reischmann (CDU) wurde am 6. August 2019 Ortsbürgermeister von Steinalben. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er für fünf Jahre gewählt worden. Reischmanns Vorgänger war der ab 2009 amtierende Hans-Peter Peifer (WG Pechtl).[4][5] Davor hatte Werner Baumann das Amt inne.

Reischmann wurde im Juni 2024 wiedergewählt.

Wappen von Steinalben
Wappen von Steinalben
Blasonierung: „Von Schwarz und Blau durch einen silbernen Schrägwellenbalken geteilt, oben ein rotbewehrter und -bezungter goldener Löwe, unten ein goldenes Mühlrad.“

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Kulturdenkmäler

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Vor Ort existieren insgesamt vier Objekte, die unter Denkmalschutz stehen, darunter die Schneider Mühle.

Die Gemeinde ist Bestandteil des Naturparks Pfälzerwald, der wiederum zum Biosphärenreservat Pfälzer Wald-Vosges du Nord gehört. In Steinalben befinden sich zwei Naturdenkmale, darunter die „Dicke Eiche“.

Veranstaltungen

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Jährlich findet am ersten Augustwochenende ein Sommerfest statt.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Der Schuhhersteller Berkemann besaß ab 1970 ein Werk vor Ort.

Straße

Durch den Ort führt die B 270. Über die nahegelegene Auffahrt Weselberg der A 62 besteht Anschluss an den Fernverkehr. Zudem ist die Gemeinde südlicher Endpunkt der in Landstuhl beginnenden Landesstraße 363 und der in Wallhalben beginnenden Landesstraße 473.

Schiene

Steinalben ist seit 1913 über die Biebermühlbahn mit Zügen der Relation KaiserslauternPirmasens an das Schienennetz angeschlossen. Der frühere Bahnhof befindet sich am nördlichen Ortsrand. Während der Zeit der Bayerischen Staatseisenbahnen war er als Stationstyp 2 geführt, was bedeutete, dass er „Personen-, Gepäck- und Eilgut-Verkehr“ aufwies.[6] Zwischenzeitlich folgte sein Rückbau zum Haltepunkt.

Der von Kaiserslautern nach Hinterweidenthal verlaufende Radweg Pfälzerwald-Tour führt mitten durch Steinalben. Zudem führt durch das Gemeindegebiet ein Wanderweg, der mit einem blauen Punkt markiert ist und eine Verbindung mit Hauptstuhl sowie Leimen herstellt.

Commons: Steinalben – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Wilhelm Fabricius: Die Herrschaften des unteren Nahegebietes: der Nahegau und seine Umgebung, Bonn: Behrendt, 1914, S. 268 (dilibri Rheinland-Pfalz)
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  4. Andrea Daum: Steinalben: Vielleicht bald zwei Beigeordnete. Konstituierende Gemeinderatssitzung. Die Rheinpfalz, 7. August 2019, abgerufen am 31. März 2020.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Waldfischbach-Burgalben, Verbandsgemeinde, vorletzte Ergebniszeile. Abgerufen am 31. März 2020.
  6. kbaystb.de: Die Bahnhöfe der Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen – linksrheinisch (bayerische Pfalz) – Pirmasens bis Steinwenden:. Abgerufen am 27. Januar 2014.