Steinheuterode

Steinheuterode
Landgemeinde Uder
Wappen von Steinheuterode
Koordinaten: 51° 23′ N, 10° 4′ OKoordinaten: 51° 22′ 51″ N, 10° 4′ 6″ O
Höhe: 275 m
Fläche: 2,53 km²
Einwohner: 293 (31. Dez. 2022)
Bevölkerungsdichte: 116 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2024
Postleitzahl: 37318
Vorwahl: 036083
Steinheuterode (Thüringen)
Steinheuterode (Thüringen)

Lage von Steinheuterode in Thüringen

Steinheuterode ist ein Ortsteil der Landgemeinde Uder im thüringischen Landkreis Eichsfeld. Sie ist ungefähr 30 km von der Universitätsstadt Göttingen entfernt. Im näheren Umkreis des Ortes (15–70 km) befinden sich auch die verschiedenen Mittelpunkte Deutschlands (je nach Berechnungsmethode).

Dorfkirche
Herrenhaus des Ritterguts, abgerissen
Springbrunnen "Regine" auf dem Gutshof

Am Fuße des Steinbergs, auf 316 m Höhe, liegt in einem Tal der von Wald umgebene Ort Steinheuterode. Die Häuser sind um die St.-Alban-Kirche und um das ehemalige Rittergut, das nun als Dorfgemeinschaftshaus genutzt wird, angeordnet.

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes geht auf das Jahr 1228 zurück, in dem der Ort als „Hauwerterode“ erwähnt wurde. Zur Unterscheidung vom Eichsfeldort Wüstheuterode erhielt der Ort 1619 den Beinamen „Stein“. Das Rittergut wurde im Jahr 1575 erbaut. 1732 wurde auf dem Hof des Rittergutes der Springbrunnen „Regine“ errichtet. Landesherr war bis 1802 Kurmainz, 1802 bis 1945 mit einer kurzen Unterbrechung durch das Königreich Westphalen Preußen. 1945 bis 1949 war der Ort Teil der sowjetischen Besatzungszone und ab 1949 Teil der DDR. Von 1961 bis zur Wende und Wiedervereinigung 1989/1990 wurde Steinheuterode von der Sperrung der nahen innerdeutschen Grenze beeinträchtigt. Seit 1990 gehört der Ort zum wieder gegründeten Bundesland Thüringen und seit 1994 zum Landkreis Eichsfeld. Seit dem 1. Februar 1992 gehörte die Gemeinde Steinheuterode der Verwaltungsgemeinschaft Uder an. Mit Auflösung dieser am 1. Januar 2024 wurde Steinheuterode ein Ortsteil der neugebildeten Landgemeinde Uder.[1]

Blasonierung: „In Blau einen goldenen Berg, darin ein schwarzer Baumstumpf, daraus wachsend einen silbernen, golden bewehrten Ziegenbock, rechts oben begleitet von einem goldenen Eichenblatt.“

Das Wappen zeigt zentral einen Ziegenbock, der auf den Spitznamen der Einwohner Steintreeder Zeggenböcke anspielt. solche Spitznamen sind für Orte im Eichsfeld weit verbreitet.

Das goldene Eichenblatt verweist auf die Lage des Ortes im Eichsfeld. Die Gründung des Dorfes als Rodesiedlung wird durch den Baumstumpf im Vordergrund symbolisiert. Der Lage des Ortes am Steinberg wird durch den Berg im Schildfuß Rechnung getragen.

Einwohnerentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):

  • 1994: 239
  • 1995: 250
  • 1996: 265
  • 1997: 281
  • 1998: 288
  • 1999: 301
  • 2000: 299
  • 2001: 308
  • 2002: 299
  • 2003: 296
  • 2004: 286
  • 2005: 290
  • 2006: 281
  • 2007: 274
  • 2008: 261
  • 2009: 263
  • 2010: 256
  • 2011: 250
  • 2012: 250
  • 2013: 251
  • 2014: 256
  • 2015: 262
  • 2016: 267
  • 2017: 273
  • 2018: 279
  • 2019: 282
  • 2020: 291
  • 2021: 300
  • 2022: 293
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik

Ehemaliger Gemeinderat

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat von Steinheuterode setzte sich aus sechs Gemeinderatsmitgliedern zusammen.

  • CDU: 4 Sitze
  • FW Steinheuterode: 2 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 5. Mai 2014)[2]

Ehemalige Bürgermeister

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ehrenamtliche Bürgermeisterin Rita Spies wurde am 5. Juni 2016 gewählt.[3] Von 1999 bis 2016 war Bernd Rosenstock (CDU) der Bürgermeister.[4]

Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wasser und Abwasser

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung wurde auf den Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Obereichsfeld übertragen.

Commons: Steinheuterode – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Thüringer Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 15/2023 vom 22. Dezember 2023, S. 347 ff., abgerufen am 22. Dezember 2023
  2. Kommunalwahlen in Thüringen am 25. Mai 2014. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. (PDF) Der Landeswahlleiter, abgerufen am 23. Mai 2017.
  3. Kommunalwahlen in Thüringen am 5. Juni 2016. Wahlen der Bürgermeister. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 23. Mai 2017.
  4. Bürgermeisterwahlen in Thüringen