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Alyssum-Arten wachsen als ein-, zweijährige oder ausdauerndekrautige Pflanzen, selten Halbsträucher und erreichen Wuchshöhen von 8 bis 100 Zentimetern. Die Wurzel ist dünn und spindelförmig ausgebildet. Oberirdische Pflanzenteile besitzen meist sitzende Sternhaare oder selten einfache Haare (Trichome). Die aufrechten, aufsteigenden oder liegenden Stängel können verzweigt oder unverzweigt sein.
Die gestielten oder sitzenden Laubblätter sind in grundständigen Rosetten und/oder wechselständig am Stängel verteilt angeordnet. Die einfachen Blattspreiten sind ganzrandig.
TraubigeBlütenstände stehen einzeln oder in schirmtraubigen oder rispigen Gesamtblütenständen zusammen und enthalten wenige bis viele Blüten. Die Blütenstiele sind dünn oder gedrungen.
Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und vierzählig mit doppelter Blütenhülle (Perianth). Die vier Kelchblätter sind eiförmig bis länglich. Die vier Kronblätter sind gelb, weiß oder selten rosafarben. Es sind sechs Staubblätter vorhanden. Die Staubfäden können ein-, beidseitig oder nicht geflügelt sein und es können Anhängsel vorhanden sein oder sie sind gezähnt. Die Staubbeutel sind eiförmig oder länglich. Es sind vier Nektardrüsen vorhanden, eines auf jeder Seite der seitlichen Staubblätter, aber es sind keine mittleren Nektardrüsen vorhanden. In jedem Fruchtknoten befinden sich in apikaler oder parietaler Plazentation ein oder zwei (selten vier bis acht) Samenanlagen. Die Narbe ist kopfig.
Die gestielten Schötchen sind meist sehr flach und je nach Art unterschiedlich geformt. mit geflügelten oder ungeflügelten Samen gebildet. Auf den flaumig behaarten oder glatten Klappen befinden sich keine Nerven. Das Replum ist gerundet. Das breite Septum ist vollständig ausgebildet, häutig und ohne Nerven. Die in zwei Reihen oder ohne Reihen liegenden Samen sind abgeflacht, mehr oder weniger kreis- bis eiförmig und können Flügel besitzen. Der Samenmantel kann glatt oder leicht netzartig sein.
Der Gattungsname Alyssum wurde 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, Tomus II, S. 650–652[1] erstveröffentlicht. Typusart ist Alyssum montanumL.[2]Synonyme für AlyssumL. sind: GamosepalumHausskn., PsilonemaC.A.Mey., PtilotrichumC.A.Mey.[3] Der Gattungsname Alyssum leitet sich vom griechischen a- für „nicht oder ohne“ und lyssa für „Tollwut oder Wahnsinn“ ab.
Die Gattung Alyssum gehört zur Tribus Alysseae in der Familie Brassicaceae.[4]
Rauhaariges Steinkraut (Alyssum hirsutumM.Bieb.): Sie kommt in Ost- und Südosteuropa, im Kaukasusraum, in der Türkei, im Iran und in Turkmenistan vor.[4]
Siebenbürger Steinkraut oder Kriechendes Steinkraut (Alyssum repensBaumg.): Es kommt in Südosteuropa, in Österreich, in der Ukraine, in Westasien und im Kaukasusraum vor und ist in Tschechien ein Neophyt.[4]
Alyssum simplexRudolphi (Syn.: Alyssum campestre auct., Alyssum micranthumC.A.Mey., Alyssum minus auct., Alyssum minus var. micranthum(C.A.Mey.) T.R.Dudley, Clypeola minorL. nom. inval.): Sie kommt in Nordafrika, in Süd- und Osteuropa, in Westasien, im Kaukasusraum, in Zentralasien und in Xinjiang vor und ist in Nordamerika und in der Schweiz ein Neophyt.[4]
Alyssum strigosumBanks & Sol. subsp. strigosum: Sie kommt in Spanien, in Südosteuropa, auf der Krim und in Westasien vor.[4]
Alyssum strigosum subsp. cedrorum(Schott & Kotschy) T.R.Dudley: Sie kommt nur im Gebiet von Syrien und Libanon vor.[3]
Alyssum sulphureumT.R.Dudley & Hub.-Mor.: Sie kommt nach Euro+Med im Gebiet von Syrien und Libanon vor.[3]
Alyssum szovitsianumFisch. & C.A.Mey. (Syn.: Alyssum stenostachyumBotsch. & Vved.): Sie kommt in der Türkei, in Syrien, im Libanon, Irak, Iran, Afghanistan, Pakistan, Aserbaidschan und Turkmenistan vor.[4]
Alyssum wierzbickiiHeuff.: Sie kommt in Serbien, Kroatien, Bulgarien und Rumänien vor.[3]
Alyssum wulfenianumWilld.: Es gibt etwa zwei Unterarten:
Wulfen-Steinkraut (Alyssum wulfenianumWilld. subsp. wulfenianum): Es kommt in Österreich und Slowenien vor.[4]
Obir-Steinkraut (Alyssum wulfenianum subsp. ovirense(A.Kern.) Magauer, Schönswetter & Frajman, Syn.: Alyssum ovirenseA.Kern., Alyssum heinziiUllep.) Es kommt in Österreich, Italien, Slowenien, Bosnien und Herzegowina und Montenegro vor.[3]
Tai-yien Cheo, Lianli Lu, Guang Yang, Ihsan Al-Shehbaz, Vladimir Dorofeev: Brassicaceae. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China. Volume 8: Brassicaceae through Saxifragaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2001 ISBN 0-915279-93-2. Alyssum Linnaeus. S. 59–62 - textgleich online wie gedrucktes Werk. (Abschnitte Beschreibung und Systematik)
Alyssum bei Tropicos.org. In: Flora of Pakistan. Missouri Botanical Garden, St. Louis (Abschnitte Beschreibung und Systematik)
↑ abcdefghijklmnopqrstuvwxyAlyssum im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
↑ abc
Stanislav Španiel, Matúš KempaEsteban Salmerón-Sánchez, Javier Fuertes-Aguilar, Juan F. Mota, Ihsan A. Al-Shehbaz, Dmitry A. German, Katarína Olšavská, Barbora Šingliarová, Judita Zozomová-Lihová, Karol Marhold: AlyBase: database of names, chromosome numbers, and ploidy levels of Alysseae (Brassicaceae), with a new generic concept of the tribe. In: Plant Systematics and Evolution, Volume 301, Issue 10, Dezember 2015, S. 2463–2491. doi:10.1007/s00606-015-1257-3online.